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Schürrle auf dem Sprung zu Chelsea

Leverkusen: Schürrle auf dem Sprung zu Chelsea
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Die Anzeichen für einen Wechsel von André Schürrle vom Bundesligisten Bayer Leverkusen zum englischen Champions-League-Sieger FC Chelsea verdichten sich.

Geduld zahlt sich immer wieder aus: André Schürrles Transfer vom Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen zum englischen Champions-League-Sieger FC Chelsea scheint im zweiten Anlauf zustande kommen zu können. Medienberichten zufolge wird ein Vertreter der Leverkusener Führung noch in dieser Woche für Verhandlungen über Chelseas 50-Millionen-Paket für den 22-Jährigen auf die Insel reisen. Im vergangenen Sommer hatten die Rheinländer noch eine 25-Millionen-Offerte der Londoner für den Nationalspieler abgelehnt.

Noch allerdings hüllen sich die handelnden Personen in branchenübliches Schweigen. "Ich äußere mich nicht", sagte Schürrles Berater Ingo Haspel der Tageszeitung Die Welt. Zuvor hatte schon Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser Stellungnahmen zu den immer konkreter scheinenden Spekulationen abgelehnt.

Gesprächsthema in Leverkusens Verhandlungen mit den Erfüllungsgehilfen von Chelseas milliardenschwerem Besitzer Roman Abramowitsch dürfte neben der angebotenen Ablöse von 20 Millionen Euro und erfolgsabhängiger Prämien auch sein, ob die Briten im Rahmen des Geschäfts ihren momentan an Bayers Ligarivalen Werder Bremen ausgeliehenen Belgier Kevin de Bruyne nach Leverkusen ziehen lassen. Ohne ein solches Kompensationsgeschäft strebt Bayer angeblich einen zehnprozentigen Ablösezuschlag an. Als Alternative zu de Bruyne allerdings brachten englische Zeitungen Chelseas deutschen Ex-Nationalspieler Marko Marin ins Gespräch.

Alles besprochen scheint bereits zwischen Schürrle und Chelsea. Haspel und Schürrles Vater sollen sich mit den "Blues" auf einen Vertrag bis 2018 mit einem Jahresgehalt von 4,8 Millionen Euro geeinigt haben.

Ein Engagement an der Stamford Bridge würde für Schürrle, der 2011 vom FSV Mainz 05 nach Leverkusen gekommen war und bei Bayer einen Vertrag bis 2016 besitzt, mit einjähriger Verzögerung die Erfüllung eines beruflichen Traumes bedeuten. Zumal der Mittelfeldstar sich schon im Vorjahr bei Chelseas erstem Abwerbeversuch reif für die Insel gefühlt hatte. "So eine Chance bekommt man wahrscheinlich nicht oft im Leben", klagte der Mittelfeldstar nach Leverkusens Ablehnung seiner letztjährigen Wechselpläne.

Schürrles Abschiedswunsch kommt Leverkusens Teamchef Sami Hyypiä jedoch gar nicht gelegen. "Jeder Trainer will seinen besten Spieler halten", sagte der Finne schon zu Monatsbeginn.

Für Hyypiäs Vorgesetzte allerdings ist zumindest eine intensive Prüfung des neuerlichen Chelsea-Angebotes auch ein Gebot kaufmännischer Vernunft. Schürrles Vertrag beinhaltet angeblich, dass die Ablöse bei einem Wechsel 2014 auf 15 Millionen festgeschrieben ist. Ob Leverkusen nach seiner Standhaftigkeit vor Jahresfrist, als Chelsea allerdings auch erst wenige Tage vor Ablauf der Transferfrist am Rhein vorstellig wurde, nochmals auf mehrere Millionen Euro verzichten möchte, kann als fraglich erachtet werden. Sicher nicht von ungefähr hatte Bayers Sportdirektor Rudi Völler schon vor einiger Zeit öffentlich und anders als im Vorjahr Gesprächsbereitschaft signalisiert.

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