Der Torhüter der Fortuna glänzte vor allem in der Hinrunde mit überragenden Aktionen und rettete dem Bundesligaaufsteiger so manchen Zähler.
Das rief natürlich die Konkurrenz auf den Plan, unter anderem soll Schalke 04 Interesse an dem 22-Jährigen haben. In Herbst und Winter wiederum fielen vier Gegentore, bei denen Giefer die Hauptlast der Schuld auf sich nehmen musste. Wie zuletzt beim 1:1 gegen Mainz, als ihm eine Flanke durch die Hände rutschte, anstatt dass er sie über die Latte lenkte.
Bleibt Giefer oder geht er?
Sieben Tage später hielt der Düsseldorfer gegen Bayern München wieder wie der Teufel, hätte angesichts so vieler gefährlicher Schüsse und Kopfbälle von Weltklasse-Spielern, einer fehlerfreien Leistung und zwei Toren seines Teams als Sieger vom Platz gehen müssen. Das Spiel endete aber 2:3. „Was wir in München geboten haben, war schon sehr gut. Aber leider hat es uns keine Punkte gebracht.“ Zumindest hat Giefer den Bayern-Granden eindrucksvoll beweisen, was ihnen im Sommer entgangen war als er sich gegen einen Wechsel nach München entschied.
Möglicherweise kann sich das aber auch wieder umdrehen: Unter der Woche war noch über seine Zukunft spekuliert worden. Selbst diese Unannehmlichkeiten hielten den Schlussmann aber nicht von einer „Bombenleistung“ in München ab, wie Wolf Werner es nennt. Bleibt Giefer oder geht er?
Der Manager schränkt aber auch ein: „Um ein guter Torhüter zu sein, muss man mehr als nur eine gute Halbserie spielen. Giefer ist auf einem guten Weg, wenn er vernünftig bleibt.“ Damit spricht Werner auch eine von Fortuna gewollte Vertragsverlängerung an, dessen Kontrakt 2014 ausläuft. Der Torhüter und sein Berater sollen das aber erst einmal ausgeschlossen haben.
Zumindest nehme ihn die Diskussion um seine Person nicht mit, sagt Giefer. „Was jede Woche neben dem Platz passiert, tangiert meine Leistung nicht so sehr. Wenn ich auf dem Platz stehe, interessiert mich das nicht.“ Recht so, damit ein möglicher Marktwert-Ticker weiter heiß laufen kann.