Hanke reagierte mit Unverständnis und Fassungslosigkeit auf die Entscheidung, die allerdings nicht wirklich überraschend kam.
"Ich bin sehr enttäuscht. Ich hätte den Vertrag gerne verlängert. Man hat mir auch ein Angebot gemacht, es für mich überraschend aber wieder zurückgezogen", sagte Hanke. Er sei "fassungslos" gewesen, als ihm der Klub die Entscheidung am Dienstag mitgeteilt habe: "Ich war komplett geschockt. Das war für mich ein Trauertag. Ich bin tief betroffen und sehr, sehr enttäuscht, wie die Klubführung mit mir umgegangen ist. Die einzige Begründung war, dass der Trainer mich nicht mehr will." Hanke betonte am Mittwoch nach dem Training, er sei "Profi und werde weiter Gas geben".
Der 29-Jährigen ist damit ablösefrei und nach jetzigem Stand im Sommer vereinslos. "Mike hat viel getan für Gladbach, aber der Verein hat auch viel für ihn getan. Es war eine rein sportliche Entscheidung", sagte Trainer Lucien Favre. Sportdirektor Max Eberl sprach von einer "schweren Entscheidung, aber wir haben uns entschlossen, andere Wege zu gehen."
Er bestätigte, Hanke im vergangenen Herbst ein Angebot unterbreitet zu haben, doch "unsere Idee, Fußball zu spielen", habe sich seitdem geändert, sagte Eberl und kündigte für den Sommer Transfers an.
Hanke war zuletzt häufig nicht mehr über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen. Am Sonntag im Heimspiel gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund (1:1) stand er in der Startelf, konnte aber nicht überzeugen. Für Favre ist Luuk de Jong die Nummer eins im Sturm, zudem greift der Coach in der Offensive immer häufiger auf die Jungstars Amin Younes (19) und Peniel Mlapa (22) zurück, die Hanke vor allem in puncto Schnelligkeit überlegen sind.
Nun wird Hanke mit seinem Ex-Klub Hannover 96 in Verbindung gebracht. Von den Niedersachsen war er in der Winterpause der Saison 2010/11 nach Mönchengladbach gewechselt und hatte dort in 85 Pflichtspielen 13 Tore erzielt. In Hannover gilt Top-Angreifer Mame Diouf als Wechselkandidat. "Ich werde mich jetzt umschauen. Es ist noch nicht zu Ende", sagte Hanke.