Die Partie vor 80.100 Zuschauern war in den ersten Minuten von allergrößter Vorsicht von beiden Seiten geprägt. Doll, Nachfolger des am Montag zurückgetretenen Jürgen Röber, hatte seine Mannschaft auf eine verstärkte Defensive eingeschworen. Zwar standen die Borussen wesentlich sicherer in der Abwehr als in den vergangenen Spielen, allerdings vernachlässigten sie in der ersten Halbzeit ihre Offensivbemühungen. So hatten die Franken, die die derzeit beste Abwehr der Liga stellen, vor dem Wechsel keine Mühe das Spiel zu kontrollieren, ohne sich jedoch selbst Chancen zu erspielen.
Insgesamt blieb es bis zum Halbzeitpfiff bei einem Schuss aus der Drehung von Markus Schroth (4.), bevor auf der Gegenseite der Dortmunder Alexander Frei (7.) die größte Möglichkeit für die Gastgeber vergab, als er unbedrängt den Ball am Tor vorbeischob. Erst nach dem Wiederanpfiff nahm die Partie Fahrt auf, agierten die Dortmunder wesentlich agressiver und zielstrebiger im Mittelfeld.
Glück hatten die Nürnberger als in der 57. Minute sowohl Frei als auch Florian Kringe im Nachsetzen den Führungstreffer verpassten und wenig später Ebi Smolarek mit einem Kopfball das Nürnberger Gehäuse nur knapp verfehlte. In einer turbulenten Schlussphase hatte erneut Frei in der Schlussminuten das 1:0 auf dem Kopf. Erneut stand den Nürnbergern das Glück des Tüchtigen Pate.