An der TV-Auslandsvermarktung in Übersee bastelt die Deutsche Fußball Liga (DFL) weiter mit großem Eifer. Nach Informationen der Sport Bild (Mittwochsausgabe) soll in dieser Woche DFL-Geschäftsführer Christian Seifert die Kooperation mit der US-Profiliga Major League Soccer (MLS) bekanntgeben.
Die Zusammenarbeit soll zwei Schwerpunkte beinhalten: Die Bundesliga soll künftig möglichst präsent in den USA sein, etwa durch Trainingslager oder bei Turnieren. Deshalb diskutiert die DFL die Einführung einer so genannten internationalen Woche, in der die Bundesligisten im Ausland auf PR-Tour gehen, anstelle des Liga-Pokals vor dem Saisonstart im Sommer. Stimmen die Vereine zu, soll das Projekt 2008 starten.
Darüber hinaus steht ein Wissens-Transfer im Vordergrund. Die DFL will in Sachen Vermarktung, Inszenierung und Markenaufbau von der MLS lernen. Die US-Amerikaner haben großes Interesse an den Themen Stadienbau und Fernsehproduktion.
Zweimal im Jahr wird sich Seifert im Rahmen der Kooperation mit Don Garber, dem Boss der MLS, treffen. In der Bundesliga und 2. Bundesliga spielen insgesamt sechs US-Profis.