"Ich bin froh, dass das Konzept von allen Vereinen mitgetragen wird. Es ist ein klares Signal der Vereine gegen Gewalt", sagte der GdP-Vorsitzende Bernhard Witthaut dem SID.
Der Polizei werde dadurch "die Möglichkeit gegeben, vor Ort Maßnahmen zu ergreifen, die die Arbeit erleichtern". Als Beispiel nannte Witthaut die Intensivierung der Videoüberwachung in den Stadien. Allerdings mahnte er auch: "Wir dürfen nicht vergessen, dass viele Dinge außerhalb der Stadien stattfinden, und die Vereine müssen dabei helfen, die Rädelsführer mit in die Verantwortung zu nehmen." Eine von der Politik geforderte Beteiligung der Vereine an den Kosten für Polizei-Einsätze hatte Witthaut ohnehin abgelehnt.
Die Vollversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat am Mittwochnachmittag das überarbeitete Sicherheitskonzept "Stadionerlebnis" beschlossen. Wie Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball in Frankfurt am Main bekannt gab, haben die Vertreter der 36 Vereine der Bundesliga und 2. Liga in allen 16 Punkten "mit großer Mehrheit" Einigkeit erzielt.