An einen Derby-Einsatz gegen den BVB hatte der Linksfuß, der zuletzt oftmals nicht eimal zum 18er-Kader gehörte, nicht im Traum gedacht. "Ich war völlig von den Socken, als ich am Freitag-Abend im Quartier von meiner Aufstellung in der Startelf erfahren habe."
Nach dem Schlusspfiff gegen Dortmund bilanzierte Grote: "Das war überragend für die Mannschaft, aber auch für mich." Da erinnerte er sich auch spontan an seinen ersten Bundesligaeinsatz: "Das war in Dortmund, wir wurden böse verschaukelt, verloren knapp, aber ich habe eine ordentliche Partie gemacht. Das kann ich auch nach dem 2:0 sagen."
Bei allen Offensiven, davon hatte Koller gleich fünf zu Beginn aufs Feld geschickt, verriet Grote: "Wir waren auch nach hinten gut organisiert, deshalb war das auch kein Risiko." Der Youngster mochte nach dem Duschen die frisch ausgedruckte Tabelle nicht mehr aus der Hand geben: "Dieser Dreier war überlebenswichtig. Jetzt haben wir den BVB mit reingezogen. Jetzt müssen wir das mit Wolfsburg am kommenden Wochenende ähnlich handhaben."
Grote jedenfalls ist obenauf, sog die Stimmung noch lange nach dem Spiel in sich auf: "Es war am Ende gigantisch, das ging durch Mark und Bein. So kann es weitergehen." Einziges Manko: Für seinen 76-minütigen Einsatz gegen den Nachbarn darf er zwar das Regenerationstraining bestreiten, aber spielen wird er natürlich nicht." Grote: "Mein alter Kumpel Alexander Thamm ist bei Münster derzeit nicht mal im Kader. Mit dem mache ich es mir auf der Tribüne gemütlich und schaue mir die Begegnung auf jeden Fall an."