Nicht, wenn es nach Trainer Jürgen Klopp geht. Auch das letzte Gruppenspiel des BVB ist für ihn wie jedes Spiel in der Champions League "eine reizvolle Geschichte", obwohl es doch eigentlich wenig Bedeutung hat.
Der BVB hat tatsächlich nach wie vor einiges zu gewinnen im Spiel gegen den englischen Meister. Zum einen eine stattliche Siegprämie der UEFA, zum anderen Punkte für die Setzliste, mit denen die Schwarz-Gelben ihre Position für zukünftige Gruppenauslosungen deutlich verbessern können. Wird Klopp trotzdem zum Zocker und verfährt nach dem alten Casino-Motto: "Die Bank gewinnt immer"?
Subotic, Kehl und Bender fehlen
Einige Positonen klären sich von alleine: Neven Subotic hat im Spiel gegen Bayern München eine Beckprellung zugezogen, dadurch wird Felipe Santana zum Einsatz kommen. Da Sebastian Kehl (Kapselreizung) und Sven Bender (Adduktorenprobleme) nicht vollständig fit sind, wird Klopp auch auf ihre Dienste verzichten. Moritz Leitner erhielt vom Trainer bereits eine Einsatzgarantie. Der einzige Ersatzspieler, dessen Einsatz Klopp ausgeschlossen hat, ist Mitch Langerak. Roman Weidenfeller darf seine starke Leistung aus dem Spiel gegen München also auch gegen City bestätigen.
Klopp will zwar niemanden schonen, erklärt aber gleichzeitig, eine Elf aufzustellen, die "so frisch wie nur möglich" sei. Diese Aussage macht auch Startelfeinsätze von Julian Schieber, Ivan Perisic oder Oliver Kirch wahrscheinlich, zumal Mario Götze, Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek kleinere Wehwehchen haben, die wohl kein Problem darstellen würden, wenn es noch um den Einzug ins Achtelfinale gehen würde.
Da der BVB dieses bereits erreicht hat, ist gegen Manchester aber auch ein wenig Schaulaufen angesagt. Dortmunds zweite Reihe wird sich empfehlen können, der Rest darf noch einmal Kräfte sammeln für die letzten drei Pflichtspiele in Liga und DFB-Pokal, in denen der Sieg noch ein bisschen mehr wert wäre, als am Dienstagabend.