Gegen Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth feierten die Westfalen einen hochverdienten 3:1 (3:1)-Erfolg und damit eine gelungene Genralprobe für das vorentscheidende Gruppenspiel der Champions League am kommenden Mittwoch bei Ajax Amsterdam.
In der turbulenten Anfangsphase hatte Robert Lewandowski (3.) den BVB in Führung geschossen, bevor Zoltan Stieber (5.) der Ausgleich gelang. Mit seinem siebten Saisontreffer (15.) per Foulelfmeter erzielte erneut Lewandowski das 2:1. Kurz vor der Pause erhöhte Mario Götze vor 80.645 Zuschauern in der ausverkauften Arena mit einem spektakulären Solo (42.) gegen die Franken, die seit nunmehr zehn Spielen auf einen Sieg warten.
Der Sturmlauf des BVB auf das Tor des Bundesliga-Neulings begann mit einer Glanzparade des Fürther Keepers Max Grün nach einem Freistoß von Ivan Perisic in der zweiten Minute. Danach überschlugen sich die Ereignisse: Lewandowski traf zum 1:0 aus kurzer Distanz. Nicht einmal zwei Minuten später nutzte Stieber auf der anderen Seite einen Blackout der Dortmunder Defensive per Konter zum überraschenden Ausgleich.
Doch die Borussen setzten in der Neuauflage des Pokal-Halfinals aus dem März (1:0 n. Ver.) unbeirrt nach und gingen durch den sicher verwandelten Strafstoß von Lewandowski nach einem Foul des Fürthers Bernd Nehrig an Jakub Blaszczykowski erneut in Front. Der polnische Nationalspieler feierte nach fünfwöchiger Verletzungspause ein starkes Comeback und hatte sogar das 3:1 (31.) auf dem Fuß.
Auch in der Folge erlebten die Zuschauer Einbahnstraßen-Fußball, weitere Tore des spielerisch dominanten Double-Gewinners schienen eine Frage der Zeit zu sein. Fürth kam nur noch zu wenigen, aber durchaus gefährlichen Kontern. So traf Sercan Sararer traf nur den Pfosten (39.).
Für das absolute Highlight der Partie sorgte jedoch Götze, der die Fürther Abwehr austanzte und anschließend nur noch zum 3:1 einzuschieben brauchte. Allenfalls einige Nachlässigkeiten in der Abwehr trübten am Ende den Gesamteindruck der BVB-Vorstellung, denn auch dem Wechsel kontrollierte die Borussia Ball und Gegner und versuchte mit überwiegend spielerischen sowie kraftsparenden Mitteln zum Erfolg zu kommen.
BVB-Trainer Jürgen Klopp hatte Nationalspieler Marco Reus und auch Kevin Großkreutz eine Pause gegönnt. Beide saßen mit Blick auf den Auftritt in Amsterdam zunächst auf der Bank. Überraschend stand jedoch Perisic in der Anfangself, nachdem sich der Mittelfeldspieler am Rande des Länderspiels der kroatischen Nationalmannschaft vehement über die mangelnden Einsatzzeiten beklagt hatte. Angeblich soll ihn der BVB dafür mit einer Geldstrafe belegt haben.