Und was für eines: Gegner ist Borussia Mönchengladbach, die Fans fiebern dem einzigen echten Derby der Saison entgegen, weil sich der 1. FC Köln in die 2. Liga verabschiedet hat. Entsprechend heiß sind die Düsseldorfer und bringen durch den Sieg in der ersten Pokalrunde (1:0 in Burghausen) und durch das 2:0 beim FC Augsburg mächtig Selbstvertrauen mit. Abheben werde nach dem Auftaktsieg indes niemand, sagt Trainer Norbert Meier. Der Sieg sei eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht. Zumal es genug zu verbessern gebe. „Die Automatismen können bei einer neu zusammengestellten Mannschaft auch noch nicht so selbstverständlich greifen.“
Und nicht jedes Mal wird er einen „Joker“ wie Dani Schahin von der Bank bringen, der zwei Tore erzielt. Meier wird deshalb von Beginn an wieder sehen wollen, das sein Team kompakt steht, das Tempo kontrolliert und „das Beste aus den Möglichkeiten“ macht. Ob es die fußballerischen seien oder jene, die sich auf dem Platz ergeben.
Ein Duell mit langer und sehenswerter Vergangenheit
Die Fans dürften in jedem Fall ihren Spaß haben, denn Heimspiele gegen die Borussia waren fast immer einen Besuch wert, von 28 Duellen auf Düsseldorfer Boden entschied die Fortuna 15 für sich. Das letzte Pflichtspielduell mit Borussia Mönchengladbach datiert aus der bisher letzten Bundesliga-Saison der Fortuna: Am 29. März 1997 verloren die Düsseldorfer unter Trainer Rudi Wojtowicz mit 0:2 auf dem Bökelberg und stiegen am Saisonende ab. Wenigstens hatten sie das Hinspiel gewonnen – mit 1:0 durch einen Foulelfmeter von Karl Werner.
Im Rheinstadion waren damals 35.000 Zuschauer dabei. Jetzt sind es durch den Teilausschluss sogar 5.000 weniger in der Arena - aber wenn die Bundesliga zurückkommt nach Düsseldorf, wird die Stimmung mit Sicherheit ungleich besser sein.
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