Das verdeutlichte Trainer Lucien Favre nun noch einmal in einem Interview. "Ihn zu ersetzen ist total unmöglich. Total unmöglich! Er war an 90 Prozent unserer Tore beteiligt", sagte der Schweizer im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung: "Er hat noch so viel Potenzial, das ahnt man in Deutschland noch gar nicht. Seine Spielintelligenz ist unglaublich, er versteht alles."
Hoffnungen ruhen nun auf de Jong
Nach dem Wechsel von EM-Teilnehmer Reus ruhen die Hoffnungen in der Offensive in der kommenden Saison vor allem auf Neuzugang Luuk de Jong. Ob der 21 Jahre alte Torjäger, der angeblich für die Gladbacher Rekordablöse von 14 Millionen Euro von Twente Enschede an den Niederrhein wechselte, den Erwartungen gerecht werden kann, bleibt aber abzuwarten. "De Jong hat seine Tore in Holland geschossen. In Deutschland ist das Tempo höher, die Qualität der Gegner besser", sagte Favre.
Zugleich warnt der 54-Jährige die Fans des Ligavierten nach den Abgängen der Eckpfeiler Reus, Dante (Bayern München) und Roman Neustädter (Schalke 04) vor einer übertriebenen Erwartungshaltung. "Dortmund ist weit, weit weg. Ich bin mir sehr sicher, sehr sicher, dass es wieder eine harte Saison für uns werden wird."
Champions League-Quali wirft Schatten voraus
Die Qualifikation für die Champions League hat Favre dennoch fest vor Augen. "Ich hoffe aber sehr, dass wir am Dienstag oder Mittwoch spielen, nicht donnerstags", sagte er in Anspielung auf die Spieltage der europäischen Wettbewerbe. Um in der kommenden Saison erstmals in der Champions League vertreten zu sein, muss sich der fünfmalige deutsche Meister im August in einer Play-off-Runde durchsetzen. Der Gegner steht noch nicht fest.