Nach wochenlangen Verhandlungen hatte Twente-Präsident Joop Muntermann zuletzt seine Forderungen für den 21-Jährigen öffentlich auf 20 Millionen Euro erhöht. "Ich bin fast vom Stuhl gefallen, als ich das gehört habe", sagte de Jong niederländischen Medien.
Am Montag will Borussias Sportdirektor Max Eberl erneut nach Enschede reisen, um über den Transfer zu verhandeln. Zuletzt war eine Ablösesumme von 14 Millionen im Gespräch, damit wäre der Angreifer noch immer der teuerste Transfer der Gladbacher Vereinsgeschichte. De Jong, der am Niederrhein Nationalspieler Marco Reus ersetzen soll, erklärte sich sogar zu einem Verzicht auf die ihm vertraglich zustehenden 20 Prozent der Transfersumme bereit.
"Das ist für mich ein höheres Niveau, auf dem ich mich entwickeln kann"
"Borussia hat die Chance, sich für die Champions League zu qualifizieren. Das ist für mich ein höheres Niveau, auf dem ich mich entwickeln kann, auch mit Blick auf die niederländische Nationalmannschaft", sagte de Jong, der kurz vor der EM aus dem Aufgebot der Elftal gestrichen worden war. Enschede hatte zuletzt deutlich weniger für sein Juwel gefordert. "Sie haben mich vor drei Jahren für 900.000 Euro geholt. Ich hoffe das Twente nun seiner Zusage nachkommt", so de Jong.
Sollte der Transfer platzen, gilt der Schwede John Guidetti als möglicher Kandidat für den Borussia-Sturm. Der 20-Jährige spielte zuletzt auf Leihbasis für Feyenoord Rotterdam, gehört aber noch Manchester City. Gut möglich auch, dass die Borussia sowohl de Jong als auch Guidetti holt: Die Rückennummern 9 und 11 sind im Gladbacher Kader bislang noch nicht vergeben.