Als die Dortmunder Borussia am 28. April den 1. FC Kaiserslautern im Fritz-Walter-Stadion regelrecht überrollte und am Ende mit 5:2 triumphierte, da hatte Oliver Kirch einen Logenplatz. Von der Ersatzbank der Hausherren aus konnte der 29-Jährige aus nächster Nähe den Hochgeschwindigkeitsfußball bewundern, mit dem der Deutsche Meister nicht nur den höchsten Berg der Bundesliga im Sturm nahm.
Wenn stimmt, was einige Medien im Südwesten der Republik behaupten, dann könnte der gebürtige Soester in der kommenden Saison aber noch viel häufiger in diesen Genuss kommen. Denn angeblich ist der Wechsel des defensiven Mittelfeldspielers zum Doublesieger perfekt. Er soll eine Rolle als Back-up im defensiven Mittelfeld einnehmen, aber auch bis zur Genesung von Patrick Owomoyela als Ersatzmann für Lukasz Piszczek rechts in der Viererkette fungieren. Zudem könnte er als erfahrener Führungsspieler in der Drittligamannschaft des BVB zum Einsatz kommen.
Zuletzt freilich war die Karriere Kirchs etwas ins Stocken geraten. In der aktuellen Saison brachte er es lediglich auf 23 Spiele beim Absteiger und erzielte dabei einen Treffer beim 2:1-Sieg in Berlin, der allerdings zu spät kam, um den Klassenerhalt mit den „Roten Teufeln“ noch zu schaffen. Insgesamt hat Kirch bislang 125 Erst- und 20 Zweitligaspiele für den FCK, Borussia Mönchengladbach und Arminia Bielefeld auf dem Konto, in denen er jeweils vier Tore erzielte.