Im zarten Alter von 16 Jahren galt Alexander Baumjohann als das nächste große Ding auf Schalke. Der damalige S04-Trainer Jupp Heynckes schwärmte in den höchsten Tönen von den gebürtigen Waltroper, der mit seiner Technik und Dynamik damals in den königsblauen A-Junioren der überragende Kicker war. "Das wird mal ein Nationalspieler", war sich Heynckes sicher.
Acht Jahre später warten Schalke und "Baumi" selbst immer noch auf den großen Durchbruch in der Bundesliga. Nachdem er über die Stationen Borussia Mönchengladbach und Bayern München im Januar 2010 wieder in Gelsenkirchen gelandet war, konnte sich der offensive Mittelfeldspieler weder bei Felix Magath, noch bei Ralf Rangnick oder Huub Stevens nachhaltig durchsetzen.
Sein Vertrag bei den Königsblauen läuft noch bis 2013, doch weil Manager Horst Heldt den Schalker Kader verschlanken muss, gilt Baumjohann als Verkaufskandidat.
In den letzten Wochen waren nun immer wieder Gerüchte aufkommen, dass Eintracht Frankfurt an dem Schalker Eigengewächs interessiert sei. Doch auch nach der Rückkehr der Hessen ins Oberhaus des Fußballs scheint am Riederwald kein Geld für kostspielige Neuverpflichtungen da zu sein.
"Der Berater hat sicher Interesse daran, den Spieler öffentlich zu platzieren. Aber ich halte es für unrealistisch, dass wir das Gehalt eines solchen Spielers zahlen können", sagt der SGE-Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen auf RevierSport-Anfrage.