Nach Zeugenaussagen sollen die Täter der Bremer Hooligan-Szene zuzuordnen sein. Das gab die Polizei am Mittwoch bekannt. Das 43 Jahre alte Opfer erlitt nach Behördenangaben mehrere Frakturen im Gesicht, zudem bestehe der Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma. Der Schalke-Fan sei inzwischen aus einer Bremer Klinik in ein Krankenhaus in der Nähe von Gelsenkirchen verlegt worden. Dort müsse er sich mehreren Gesichts-Operationen unterziehen.
"Das hat null mit Fußball zu tun, das sind null Fußball-Fans. Da fehlt mir jeder Funke Verständnis", kommentierte Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer den Vorfall in der Kreiszeitung Syke. Auch Werders Fanbeauftragte Julia Ebert reagierte geschockt. "Das ist heftig, schrecklich, und es ist schon der zweite Fall."
Nach dem Drittligaspiel von Werder Bremen II bei Arminia Bielefeld war am selben Tag ein 26 Jahre alter Werder-Fan von Arminia-Anhängern mit Tritten lebensgefährlich verletzt worden. Sein Zustand sei kritisch.