Meistercoach Jürgen Klopp von Borussia Dortmund gab dem 44-Jährigen Rückendeckung. "Die Diskussion, die im Moment über Michael Preetz geführt wird, geht so am Thema vorbei, dass es schon Wahnsinn ist", sagte Klopp der Berliner Morgenpost.
Klopp zeigte großen Respekt für Preetz, der in der abgelaufenen Saison zweimal den Trainer gewechselt hatte. Nur mit Ach und Krach hatte Hertha am Samstag durch ein 3:1 über 1899 Hoffenheim die Relegation erreicht. "Ich finde, dass er jemand ist, der sich alle Mühe gibt, einen richtig guten Job zu machen, dem der Verein total wichtig ist und der eine ordentliche Mannschaft zusammengestellt hat. Der verdient nicht, so behandelt zu werden", sagte Klopp.
Nach wie vor besitzt Preetz das Vertrauen von Herthas Präsident Werner Gegenbauer. Allerdings gibt es im Präsidium auch Kritiker. Über die Personalie Preetz soll am Mittwoch auf der Präsidiumssitzung des Klubs aber nicht abgestimmt werden. Bis zur Mitgliederversammlung am 29. Mai dürfte Preetz die Gemüter der Hertha-Familie aber weiter erhitzen.
Klopp sprach von einer falschen Erwartungshaltung. "Es wird so getan, als könnte es Michael Preetz gar nicht. Es wird alles infrage gestellt, was vorher gewesen ist. Hertha ist in die Bundesliga aufgestiegen, aber es wird so getan, als ob es das Normalste in der Welt wäre, dass die Hertha die nächsten zwei Jahre in der Bundesliga spielt. Nur weil es Berlin ist und die Stadt ein paar mehr Einwohner hat."