Der Mittelfeldspieler verbrachte nach dem Punktspiel gegen Werder Bremen die Nacht zum Sonntag in Polizeigewahrsam, nachdem der polnische Nationalspieler in alkoholisiertem Zustand in Köln mit einem Taxifahrer aneinander geraten war. Peszkos Verein bestätigte den Vorfall, bei dem laut Kölner Polizei "auch auf das Taxameter geschlagen worden sein soll".
Als Konsequenz sprach der FC nach einer Unterredung von Cheftrainer Ståle Solbakken und Geschäftsführer Claus Horstmann mit Peszko noch vor dem Sonntag-Training einen Geldstrafe aus und kündigte darüber hinaus auch arbeitsrechtliche Maßnahmen an. Peszko gehört außerdem nicht dem Kader der Rheinländer für das nächste Ligaspiel am Dienstag beim FSV Mainz 05 an. "Ich weiß nicht, wann hier der Letzte begreift, um was es geht und wie man sich professionell verhält. Die Aktion von Slawomir Peszko ist inakzeptabel", sagte Horstmann dem Express.
Offenkundig muss Peszko wegen der Affäre aber auch um die Teilnahme an der EM in seinem Heimatland und in der Ukraine (8. Juni bis 1. Juli) zittern. "Das wird auch fürs Nationalteam Konsequenzen haben. Ich habe ihm schon einmal eine ähnliche Eskapade verziehen. Nun diese Wiederholung. Das ist nicht entschuldbar und wirft ein ganz schlechtes Licht auf alle polnischen Spieler, sogar die von Borussia Dortmund. Ich werde mit ihm sprechen, aber das ist eine schwierige Situation fur mich. Mit dieser Aktion hat sich Peszko von der EURO fast selbst abgemeldet", sagte Polen Nationaltrainer Franciszek Smuda zum Express.