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S04: Schuss ins Glück
Holtby kommt langsam wieder in Form

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Schalke 04: Lewis Holtbys Schuss ins Glück
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Da war es wieder, das berühmte Gitarrensolo an der Eckfahne. Lewis Holtby jubelte beim Schalker 4:1 in Kaiserslautern wie zu Zeiten der Mainzer "Boygroup".

Es war sein erstes Tor seit vier Monaten. Am 19. November hatte Lewis Holtby beim Schalker 4:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg zum letzten Mal in der Bundesliga getroffen. Drei Wochen später begann mit einer Syndesmoseverletzung seine kleine Leidensgeschichte, doch nach einigen Anlaufschwierigkeiten zuletzt scheint Schalkes "Zehner" rechtzeitig zum Saisonendspurt wieder in Form zu kommen.


Beim 4:1-Sieg am Sonntag in Kaiserslautern ackerte Holtby nicht nur gewohnt, sondern konnte auch als Torschütze und Vorbereiter glänzen. Klar, dass bei dem Spaßkicker die Gefühle raus mussten, nachdem er für die Wende auf dem Betzenberg gesorgt hatte.

Als sein sehenswerter Linksschuss zum 1:1 in den Winkel krachte, spurtete Holtby feixend vor der Lauterer Westkurve zur Eckfahne und zeigte dort sein aus Mainzer Zeiten bekanntes Gitarrensolo. "Wenn das als Provokation aufgefasst wurde, tut es mir leid", beschwichtigte Holtby hinterher. "Aber ich habe ja keinen Stinkefinger gezeigt. Das war eine Erinnerung an meine super Jahr in Mainz, den 05ern bin ich eben noch sehr verbunden. Deshalb habe ich die Boygroup gemimt", berichtete Holtby hinterher.

Mit den anschließenden Pfiffen der FCK-Fans kam er ganz gut zurecht, zumal die Anhänger der "Roten Teufel" nach der aus ihrer Sicht deprimierenden Pleite genug damit zu tun hatten, ihrer eigenen Mannschaft mit wütenden Protesten den Spiegel vorzuhalten.


Holtby hingegen ließ sich, wie der Rest der Schalker Siegertruppe, von den gut 5.000 S04-Fans feiern. "Ich bin sehr glücklich, vor dieser blauen Wand spielen zu dürfen", strahlte Holtby und beschwor den Zusammenhalt zwischen Spielern und Publikum: "Wir haben wieder bewiesen, welcher Teamgeist in unserer Mannschaft steckt. Nach einer Mini-Krise kommen wir mit drei Siegen innerhalb einer Woche zurück. Das ist schon stark."

Der Erfolg beim "Angstgegner" Kaiserslautern und somit der dritte Sieg in einer Woche sollte den Königsblauen im Kampf um Platz drei noch mehr Rückenwind verschaffen. Während der Vorsprung auf den kommenden Gegner Bayer Leverkusen als Tabellenfünfter schon auf zehn Punkte angewachsen ist, trennt die Schalker nach wie vor nur ein winziger Zähler vom Dritten aus Gladbach. "Wir werden auf Platz drei so viel Druck machen, wie es geht", kündigte Holtby schon einmal vorsorglich an.

Die Schalker Profis in der Einzelkritik:

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