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Schalke - Werder 5:0
Wahnsinn! Schalke zerlegt Bremen

S04: 5:0! Schalke wächst zum Titelkandidaten heran
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Mit einer Raúl-Gala ist Schalke 04 Spitzenreiter Bayern München in der Bundesliga auf den Fersen geblieben. Werder Bremen wurde von den Königsblauen deklassiert.

Der spanische Publikumsliebling führte den DFB-Pokalsieger mit drei Toren und einer überragenden Leistung zu einem 5:0 (2:0)-Sieg zum Vorrundenabschluss gegen Werder Bremen. Mit 34 Zählern schlossen die Königsblauen die erste Saisonhälfte als Dritter hinter dem punktgleichen Revierrivalen und Titelverteidiger Borussia Dortmund so erfolgreich ab wie vor zwei Jahren, als sie am Ende Vizemeister wurden.

Der Tabellenfünfte Werder setzte dagegen seine schwachen Auftritte gegen die Spitzenteams der Liga fort. Es war die fünfte Niederlage gegen einen Klub aus den Top 6 - mit nun 1:17 Toren. Nationaltorwart Tim Wiese verhinderte an seinem 30. Geburtstag mit einigen Glanzparaden eine noch deftigere Pleite.


Mann des Spiels in einer grandios aufspielenden Schalker Elf war Raúl, der mit seinen Saisontoren Nummer acht bis zehn (16., 20. und 63.) fast im Alleingang für die Entscheidung sorgte. Der zweite Treffer war das 250. Erstliga-Tor des Weltstars, der auch als Spielgestalter und Renner und Kämpfer im Mittelfeld der Königsblauen überzeugte. Die weiteren Tore zu Schalkes höchstem Bundesliga-Erfolg seit 5:0 gegen Energie Cottbus am 15. April 2008 erzielten Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos (68.) und Klaas-Jan Huntelaar mit seinem 15. Saisontreffer (70.).

Die Führung der Gastgeber ergab sich beinahe zwangsläufig. Denn in der Anfangsphase hatte Schalke deutlich mehr vom Spiel und auch schon vor dem ersten Treffer mehrere gute Gelegenheiten. Allerdings ließen Teemu Pukki, Huntelaar und Marco Höger aussichtsreiche Chancen ungenutzt.

Erst Raúl brach den Bann. Zunächst nutzte der Routinier nach einem Pfostentreffer von Huntelaar eine misslungene Rettungsaktion von Werder-Keeper Wiese zum 1:0, ehe der Champions-League-Rekordtorschütze nur vier Minuten auf Vorlage erneut von Huntelaar aus allerdings abseitsverdächtiger Position traf. In der 42. Minute hatte Pukki die Chance zum 3:0, scheiterte aber an Wiese. Eine Minute später fand auch Huntelaar im Werder-Keeper seinen Meister. Der Bremer Nationaltorwart bewahrte sein Team vor einem höheren Rückstand.

Schalkes Trainer Huub Stevens hatte gegen die Hanseaten wieder seine Stammstartformation aufgeboten, nachdem die Knappen am vergangenen Mittwoch in der Europa League beim bedeutungslosen 3:0-Sieg bei Maccabi Haifa noch mit einer B-Elf angetreten waren. Verzichten musste Stevens allerdings auf Lewis Holtby, der wegen einer Fußverletzung nicht zur Verfügung stand.

Bremen, das vor dem Hinrunden-Finale noch die Chance zum Sprung in die Champions-League-Ränge besessen hatte, agierte im Vergleich zum 4:1-Erfolg in der Vorwoche gegen den VfL Wolfsburg etwas zurückhaltender. Trainer Thomas Schaaf stärkte die Defensive, griff mit Sebastian Prödl als rechtem Außenverteidiger aber daneben. Der Österreicher wurde immer wieder überlaufen und musste zur Pause seinem Landsmann Marko Arnautovic weichen, mit dem Schaaf mehr Offensivkraft einwechselte.

Werder hatte kurz nach dem Wiederbeginn durch Naldo (49.) und Markus Rosenberg (53.) auch Chancen zu verkürzen. Doch Raul machte nach Flanke des starken Christian Fuchs mit seinem dritten Tor alles klar. In der wie entfesselt aufspielenden Schalker Mannschaft verdienten sich neben Raul, der seinen dritten Dreierpack in der Bundesliga verbuchte, vor allem Fuchs und der zuletzt so gescholtene Jose Manuel Jurado die besten Noten. Im schwachen Werder-Team erreichte nur Wiese, der von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde, Normalform.

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