In der Galerie Fußballer und ihre Tattoos zeigt das Heft Schalkes Manager als „Super-Heldt“ – mit dem Abzeichen von Superman auf seinem linken Oberarm. Über diese und andere Bilder spricht der Vorstand Sport der Königsblauen im folgenden Interview mit RevierSport.
Herr Heldt, wir hatten Sie bisher als relativ ‚normal‘ eingestuft. Haben Sie in Wahrheit noch eine zweite Identität und sind ein Held, wie er in Ihrem Nachnamen vorkommt?
Nein, überhaupt nicht! Das war zu meiner Zeit als Spieler bei Eintracht Frankfurt. Schon damals gab es eine Phase, in der bei Fußballern Tattoos ein großes Thema waren. Fast jeder hatte irgendwelche kryptische Zeichen auf dem Körper, das war nichts für mich. Doch dann habe ich John Bon Jovi auf einem Foto mit freiem Oberkörper gesehen. Der hatte das Superman-S auf dem Arm, das fand ich cool. Es war auch bei ihm eher selbstironisch gemeint. Ich fühle mich gewiss nicht als Superheld.
Was hätte wohl Felix Magath zu diesem Hautschmuck gesagt...
Das weiß ich nicht, aber das Tattoo ist ja auch links auf dem Oberarm, daher sieht man es meistens nicht. Ich stehe dazu, weiß aber nicht, ob ich es heute noch einmal machen würde.
Sie sind Manager beim zweitgrößten Verein Deutschlands, da könnte man, wie Ihr Vorgänger, doch glatt die Bodenhaftung verlieren, oder?
Bei mir besteht da keine Gefahr. Um Dinge richtig beurteilen zu können, ist gerade eine gewisse Bodenhaftung sehr wichtig. Man sollte sich nicht wichtiger nehmen, als man ist, auch wenn mein Beruf sicher durch viele zu treffende Entscheidungen geprägt wird und man dabei immer unter öffentlicher Beobachtung steht.
Sie stehen seit nunmehr acht Monaten an der Spitze des FC Schalke. Wie sehr sind Sie in dieser Zeit gealtert?
Das sollten lieber andere Leute beurteilen. Natürlich ist das eine anspruchsvolle Aufgabe, aber ich kann und mag mich über nichts beklagen. Ich stehe gerne in der Verantwortung und bin froh darüber, mit einem intakten Team Ideen entwickeln zu können.
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