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Fortuna Düsseldorf
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Herr Arnesen, der Hamburger SV hat sich beim 0:5 in München desolat präsentiert und bisher nur einen Punkt aus drei Spielen geholt. Ist in so einer Situation eine Diskussion um Trainer Michael Oenning nicht unvermeidlich?
Eine Trainerdiskussion gibt es jetzt nicht. Das Trainerteam braucht Zeit, um eine Mannschaft zu formen. Michael Oenning muss diese Zeit bekommen. Ich unterstütze den Trainer total, ich sehe jeden Tag, dass er gute Arbeit abliefert.
War es nicht ein Fehler, den Kader so radikal umzubauen?
Wir mussten diesen Umbruch machen. Dazu gab es keine Alternative, ich stehe auch immer noch dazu. Die Mannschaft ist neu, sie macht Fehler, aber sie lernt auch daraus. In Dortmund und München kann man verlieren. Wir müssen langfristig denken und nicht in kurzen Zeiträumen. Dass nun etwas Unruhe aufkommt, ist normal, aber wir müssen diesen Weg gehen - alle zusammen.
Oenning ist noch auf der Suche nach einem System. Hat der Trainer kein Konzept?
Der Trainer ist nicht konzeptlos. Dass wir bisher verschiedene Systeme gespielt haben, lag an der Zusammensetzung der Mannschaft. Unsere etatmäßigen Stürmer waren verletzt, deshalb mussten wir in München wieder umstellen.
Was muss beim HSV jetzt passieren, um in die Erfolgsspur zurückzufinden?
Ich war selbst als Spieler oft genug in solchen Situationen. Das Wichtigste ist jetzt, dass die Spieler miteinander sprechen, dass sie zusammen die Fehler analysieren und sehen, was sie besser machen können.
Gegen Köln am kommenden Samstag steht die Mannschaft unter Druck. Glauben Sie, dass der HSV seine Blockade bis dahin lösen kann?
Gegen Köln wird es genauso schwer wie in München, wir werden auch da nichts geschenkt bekommen. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft blockiert ist. Aber wenn man in München schnell 0:2 zurückliegt, beginnt man nachzudenken. Wir haben einfach sehr schlecht gespielt und sind noch nicht auf dem Niveau, auf dem wir sein wollen. Aber man muss auch bedenken, dass wir bisher gegen sehr starke Mannschaften gespielt haben.
