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Schalke: Tagebuch
Regen und die Queen zum Abschied

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Schalke: Tagebuch aus dem Trainingslager, 7
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"Don't stop me now", singt der seelige Freddie Mercury von Queen gerade, als ich am Flughafen Graz sitze und meinen letzten Eintrag fürs Tagebuch schreibe.

Recht hat er, der Freddie, denn gleich geht's nach Hause. Die letzten beiden Tage im Trainingslager in Stegersbach muss der Schalke leider ohne den RevierSportler herum kriegen. Die Kollegen, die noch bis Mittwoch vor Ort sind und zeitgleich mit der Mannschaft Österreich verlassen, müssen jetzt ganz stark sein.

Dafür sehen sie aber morgen noch den letzten Test der Jungs vor dem ersten Pflichtspiel der Saison, dem Supercup-Finale am Samstag gegen Borussia Dortmund. In der Partie gegen den tschechischen Erstligisten Sigma Olmütz in Oberwart wird Trainer Ralf Rangnick voraussichtlich die erste Elf aufstellen, die am Samstag den ersten Titel der Saison holen soll.

In der könnte unter anderem Alexander Baumjohann stehen. Horst Heldt hat am gestrigen Abend im "Kamingespräch" ohne Kamin zugegeben, dass er "Baumi" als Spieler richtig gut findet. Das einstige Schalker Supertalent hat allerdings im siebten Profijahr noch nicht den Durchbruch geschafft und spielt jetzt um seine vielleicht schon letzte Chance hierfür.

In der mittäglichen Presserunde erzählt der Junge aus Waltrop, dass er es endlich packen will und überhaupt nicht daran denkt, seinen Herzensverein Schalke zu verlassen, weil die Konkurrenz auf seiner Position zu groß sein könnte.

Zweiter Gast am Tisch war Christoph Metzelder, der diese Sorgen im Spätherbst seiner Karriere nicht mehr hat. "Metze" hat nach zwei zu seinem Glück nur kurzen Verletzungspausen in der Vorbereitung einen deutlichen Rückstand auf die Kollegen in der Innenverteidigung, also Benedikt Höwedes, Kyriakos Papadopoulos und alternativ Joel Matip.

Der 30-Jährige ist schon froh, dass die Entzündung an seiner Achillessehne, die ihn zu Beginn der Vorbereitung ein paar Tage aus der Bahn warf, nicht allzu schlimm war. Die Sehne ist sprichwörtlich seine Achillesferse, schließlich war er schon zu seiner Dortmunder wegen mehrerer Operationen an der neuralgischen Zone fast zwei Jahre ausgefallen.

"Stay", singen Hurts jetzt zum Abschied aus Graz, das im Regen liegt, doch das kommt jetzt zu spät. Das war meine Woche in Österreich, vielleicht bis zum nächsten Tagebuch aus einem Trainingslager des FC Schalke und viele Grüße an die liebe Kollegin nach Stegersbach, die heute Mittag gegen eine Glasscheibe gelaufen ist und sicher jetzt noch mit Schädelbrummen durch die Gegend läuft...

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