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BVB: Tagebuch, Tag 7
Hummels' brisantes Geständnis

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BVB: Tagebuch aus dem Trainingslager, Tag 7
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Das war es also für dieses Jahr. Nach gut einer Woche im nobelsten Hotel der Schweiz kehrt der BVB am Samstagabend wieder nach Deutschland zurück.

Nach ziemlich genau einer Woche heißt es nun Abschiednehmen von Bad Ragaz. Denn während der schwarz-gelbe Tross am Samstag weiter nach Altach zieht, wo am Abend der Testkick gegen Polonia Warschau ansteht, werde ich mich auf den Weg zurück in den Ruhrpott machen. Endlich wieder Stadtleben, endlich wieder schlechte Luft und endlich wieder normale Leute.

Am allermeisten freuen wird sich über die Rückkehr nach Deutschland allerdings ganz bestimmt mein Bankkonto. Denn während wir am Anfang noch lachen konnten über die Preise in der Schweiz, ist uns dieses längst vergangen. 19,50 für einen Burger mit Pommes, 36 Euro für ein Steak, 5 Euro für ein kleines Bier am Abend sind jedenfalls die Regel und nicht etwa der Tatsache geschuldet, dass wir Journalisten Abend für Abend in den Gourmet-Tempeln der Region St. Gallen residieren würden.


Die Herren Profis freilich dürften kaum etwas davon mitbekommen haben, denn nach unserem Kenntnisstand ist es in diesem Jahr keinem der Akteure gelungen, aus dem Mannschaftsquartier auszubücksen, um sich in der einzigen (!) Bar herumzutreiben, die in Bad Ragaz nach Mitternacht noch geöffnet hat. Die Stammgäste der „Bar Bistro“ jedenfalls versicherten uns hoch und heilig, dass in den vergangenen Tagen nicht ein einziger Spieler den Weg in die Kneipe gefunden hat.

Das übrigens war noch im vergangenen Jahr ganz anders. Damals in Stegersbach nämlich konnte man nach Einbruch der Dunkelheit regelmäßig zwei Akteure des BVB um die Wirtshäuser des Dorfs ziehen sehen. Allerdings haben sich tatsächlich beide Spieler inzwischen aus Dortmund verabschiedet, was vielleicht erklärt, warum in diesem Jahr alle Akteure brav auf ihrem Zimmer blieben.

Was Jürgen Klopp dabei freuen dürfte ist die Tatsache, dass seine Jungs inzwischen immer öfter die Spielkonsole auslassen. Schienen Mats Hummels, Mario Götze und Co. Ansonsten jede freie Sekunde vor der Play-Station zu verbringen, so haben diese tatsächlich inzwischen neue Betätigungsfelder entdeckt. So ist Neven Subotic bevorzugt am Billardtisch aufzufinden, während Mario Götze, Mats Hummels und Sebastian Kehl Stunde um Stunde die Tischtennisplatte blockieren. Allerdings kam es dabei auch zum ersten großen Verwürfnis. Moritz Leitner nämlich plauderte frei heraus, er habe Hummels im Tischtennis so richtig abgezogen. Was er jedoch nicht beachtet hatte. Sein Zimmergenosse stand genau hinter ihm und traute seinen Ohren nicht. „Wie bitte?“, schimpfte dieser also. „Ich habe acht Sätze gewonnen und du nur drei!“

Endgültig aufgeklärt werden konnte das ganze in der Kürze der Zeit nicht mehr, dafür aber rutschte dem Dortmunder Innenverteidiger und Liebling der Dortmunder Damenwelt ein ganz anderes Geständnis heraus. „Dafür spielst Du nicht so gut „FIFA-Soccer“ auf der Playstation“, hielt der Gesprächspartner Moritz Leitners scherzhaft entgegen, worauf Hummels, der in den letzten Trainingslagern stets als großer Fan von „PES“, dem einzigen echten Konkurrenten von „FIFA-Soccer“ auf dem Fuball-Spielemarkt aufgetreten war, und dieses Spiel nach eigenen Angaben fast bis in Perfektion beherrscht, entgegnete: „Das stimmt. Aber ich bin wenigstens ehrlich.“

Was er bei diesem Geständnis wohl vergessen hatte: Das Cover der aktuellen Version von „FIFA-Soccer“ ziert – Mats Hummels ...

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