Manuel Neuer (2): Dieser Teufelskerl! Aritz Aduriz wollte in der 58. Minute schon jubelnd abdrehen, doch Schalkes Nummer eins riss die linke Hand hoch, nachdem der Gästestürmer allein auf ihn zueilte. Musste nach einer halben Stunde einen höheren Rückstand verhindern, als er an die Strafraumkante eilte und vor Aduriz den Ball wegschlug.
Uchida (3): Konnte in der ersten Halbzeit den starken Farfan in der Offensive nicht wirklich unterstützen, war in Zweikämpfen zu schwach und verlor zu viele Bälle. Steigerte sich im Laufe der Partie.
Benedikt Höwedes (3+): Machte bei der Führung für Valencia einen Schritt weg von Ricardo Costa, sodass der Ex-Wolfsburger frei einlochen konnte. Bis auf diesen kleinen Stellungsfehler sehr aufmerksam.
Christoph Metzelder (3+): Teilte hart aus, argumentierte gegen die Angreifer der Schwarz-Weißen mit Stollen und Ellenbogen. Ein Bollwerk, das auch die Konter Valencias überstand.
Sergio Escudero (3): Bei seinem Champions-League-Debüt konzentriert und kampfstark. Beschränkte sich in erster Linie darauf, seinen Gegenspieler Joaquin nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Das gelang richtig gut, so wird er in der ersten Elf bleiben.
Peer Kluge (2): Bereitete das 2:1 durch Gavranovic mit einer tollen Linksflanke vor. War wieder einmal Dreh- und Angelpunkt im Schalker Mittelfeld.
Joel Matip (4): Wurde vor dem 0:1 von Mehmet Topal wie ein Anfänger ausgetanzt. Danach der Buhmann der eigenen Fans, das war nicht schön. Zeigte sich natürlich verunsichert und musste nach einer knappen Stunde vom Platz.
Jefferson Farfan (2+): Perfekter Freistoß zum 1:1. Präsentierte sich schon zuvor in Champions-League-Form, machte auf dem rechten Flügel viel Wirbel und war ein ständiger Gefahrenherd. Weltklasse, wie abgezockt er in der Nachspielzeit die Entscheidung besorgte.
Jurado (4): Erneut zu teilnahmslos, obwohl er doch bisher glänzen konnte, wenn die Lichter zur Champions League angeknipst wurden. Wenn er praktisch Linksaußen spielen muss, ist er wertlos.
Raúl (3): Konnte nicht an seine tolle Vorstellung vor drei Wochen in Valencia anknüpfen. Wurde von seinen Landsleuten eng gedeckt, steckte aber dennoch nie auf und kämpfte vorbildlich.
Mario Gavranovic (2): Hatte mit einem Kopfball in der 14. Minute bereits die erste gute Schalker Tormöglichkeit. War ein belebendes Element für den Schalker Angriff und belohnte sich nach dem Seitenwechsel mit dem Billardtor zum 2:1. Danach sehr selbstbewusst, probierte was aus.
Kyriakos Papadopoulos (3): Ihn kann man wirklich immer bringen. Schmiss sich ins Getümmel und spielte denn Ball sauber ab, wenn er ihn erobert hatte.