Der 21-jährige Schalker Stürmer spricht leise, man hat Mühe ihn zu verstehen. Seine Worte aber verfehlen ihre Wirkung nicht. „Für mich ist es wichtig, jetzt Stammspieler zu werden, auch wenn ich in Raúl und Huntelaar große Konkurrenz habe“, betont Gavranovic. „Ich will nicht warten, bis ein anderer Stürmer den Verein verlässt. Schließlich habe ich im Sommer noch eine EM vor mir, und da brauche ich Spielpraxis.“
Viermal durfte er in dieser Saison erst mitmischen, seine Einsatzzeit beträgt lediglich 97 Minuten. Doch immer mehr drängt der schweizer U21-Nationalspieler, der auch den kroatischen Pass besitzt, in die Elf.
Vor einem Jahr von Xamax Neuchatel nach Gelsenkirchen gewechselt, kam er zunächst nicht an Kevin Kuranyi vorbei. In dieser Spielzeit sind die Rivalen um einen Platz im Schalker Sturm noch prominenter. „Ich komme aus der Schweiz, das ist ein anderes Niveau. Jetzt bin ich aber ein Jahr dabei, habe hart an mir gearbeitet und auf meine Chance gewartet.“
Trifft nur noch für "Oranje": Klaas-Jan Huntelaar (Foto: firo).
Als ihm im Sommer die früheren Weltstars Raúl und Huntelaar vor die Nase gesetzt wurden, dachte Gavranovic auch kurzzeitig daran, das Abenteuer Schalke frühzeitig zu beenden. „Darüber habe ich mit meinem Berater geredet, er hat daraufhin das Gespräch mit Felix Magath gesucht. Doch der Trainer hat ihm gesagt, dass er mit mir zufrieden sei“, berichtet der 21-Jährige. „Schalke ist ein großer Klub, da will ich mich durchbeißen. Also habe ich auf den richtigen Zeitpunkt gewartet mich zu präsentieren und jetzt hoffe ich, dass ich in Valencia eine Chance bekomme“, erklärt er.
Die Gelegenheit für ihn ist günstig. Huntelaar ist leicht angeschlagen und Gavranovic könnte entgegen kommen, dass Schalke am Dienstag den Weg zum Erfolg mit Kontern suchen wird.