"Wir unterliegen finanziellen Auflagen der Deutschen Fußball Liga, nach denen wir nicht einfach so Spieler kaufen können", sagte der 57-Jährige.
Nach stern-Informationen darf Schalke nur dann Millionen-Investitionen tätigen, wenn es die Kosten des Spieleretats zuvor durch Verkäufe senkt. Die DFL wollte auf SID-Anfrage den Sachverhalt nicht kommentieren.
Magath bezeichnete es als "unverständlich", dass die Mitgliederversammlung des Vereins ihm im Mai nicht den Wunsch erfüllt habe, Transfers über 300.000 Euro ohne Zustimmung des Aufsichtsrats zu tätigen. Zudem kritisiert er seine Vorgänger an der Klubspitze: "In kaufmännischer Hinsicht wurde ja in den letzten Jahren auf Schalke nicht nur erfolgreich gearbeitet."
Magath übte aber auch Selbstkritik. Er habe bei seinem Amtsantritt zu wenig deutlich gemacht, wie ernst die Lage des Klubs wirklich sei und dass man radikale Veränderungen brauche. "Ich habe still die finanzielle Gesamtsituation mitgetragen, obwohl sie weitaus ernster war als allgemein bekannt", sagte Magath.
Trotz der bislang nicht zufriedenstellend verlaufenden Saison (Platz elf in der Liga) sieht der Europameister von 1980 Schalke sportlich auf Kurs. "Ich bleibe dabei: Alles in allem läuft das bisher gut." Der Weg zur Meisterschaft in den nächsten zweieinhalb Jahren, in denen Magath noch vertraglich an die Königsblauen gebunden ist, sei "sicher beschwerlich, aber wir sind im Soll."