Matthias Sammer soll der neue starke Mann beim Bundesligisten Hamburger SV werden. Nach Informationen des Hamburger Abendblatts und der Bild-Zeitung hat es bereits erste Gespräche zwischen dem Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und den HSV-Verantwortlichen gegeben. Sammer war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Stattdessen meldete sich Sammers Arbeitgeber zu Wort. "Dr. Zwanziger und ich haben eine klare Verabredung mit Matthias Sammer. Er wird sich bei uns melden, falls er Veränderungspläne hat. Dies ist eindeutig nicht der Fall, deshalb müssen wir auch nicht weiter darauf eingehen", sagte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Kein klares Bekenntnis zu Reinhardt
Sollten sich beide Parteien einigen, würde Sammer (43) Bastian Reinhardt ablösen, der vor einem halben Jahr kurzfristig zum Sportdirektor befördert wurde, nachdem HSV-Wunschkandidat Urs Siegenthaler trotz bereits unterschriebenen Vertrags bei den Hanseaten abgesagt hatte.
HSV-Boss Bernd Hoffmann hatte zuletzt ein eindeutiges Bekenntnis zu dem noch unerfahrenen Reinhardt vermieden. Gerüchteweise soll er Ende vergangenen Jahres auch schon Gespräche mit Günter Netzer und Christoph Daum über eine Zusammenarbeit geführt haben.
Die letzte Entscheidung über eine Verpflichtung des Europameisters von 1996 wäre dem in der vergangenen Woche neu gewählten Aufsichtsrat vorbehalten. Das Gremium kommt am 18. Januar zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.