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Schalke: Einzelkritik
Schmitz läuft Slalom, Farfan vollstreckt

Schalke: Einzelkritik vom Sieg in Augsburg

Mit einem Sieg hat Schalke sich in die Winterpause verabschiedet. Noch ist zwar nicht alles Gold, was glänzt, doch die Träume vom Pokalsieg werden immer konkreter.

Beste Akteure auf Seiten der Knappen waren Jefferson Farfan und Manuel Neuer, Jurado und der verhinderte "Tor-Hunter" hingegen liefen mitunter herum wie Falschgeld.

Hier alle Akteure in der Einzelkritik: Manuel Neuer (3+): Hatte lange Zeit nicht viel zu tun, war aber bei den wenigen ernsthaften Prüfungen auf dem Posten. Reagierte prächtig gegen den frei vor ihm auftauchenden Tobias Werner und holte einen gefährlichen Flachschuss von Michael Thurk klasse aus der Ecke.

Atsuto Uchida (4): Schaltete sich immer wieder ein und suchte Farfan. Das kann und muss noch zielstrebiger sein, denn zwischen den beiden Spielern ist immer eine Menge leerer Raum auf der rechten Seite.


Benedikt Höwedes (3): Wurde von Schiedsrichter Manuel Gräfe in Zweikämpfen in einigen Szenen zu Unrecht zurückgepfiffen. Hatte mit den FCA-Stürmern Nando Rafael oder später Michael Thurk keine Probleme.

Christoph Metzelder (3+): Wirkte sehr souverän, stand sicher und fing etliche Angriffe schon in der Entstehung ab. Wieder eine Partie zu Null, das spricht für die Schalker Abwehr.

Lukas Schmitz (3): Klasse sein Solo in der 77. Minute, als Uwe Möhrle fast ein Eigentor produzierte. Solche Aktionen darf er ruhig öfter bringen, da Jurado und nachher Edu zu harmlos und ballverliebt agierten.

Peer Kluge (3): Lieferte wieder eine Menge Fleißarbeit ab. Harmoniert inzwischen mit Ivan Rakitic ganz gut, die beiden teilen den Raum im defensiven Mittelfeld gut auf.

Ivan Rakitic (3+): Hatte kurz vor dem Tor durch Farfan eine gute Möglichkeit, traf aber aus weniger als zehn Metern den Ball nicht richtig. Zeigt leicht aufsteigende Form, diese kann er ruhig mit ins neue Jahr nehmen.

Jefferson Farfan (2-): War schon in der ersten Halbzeit der einzige Schalker, der mal wenigsten ansatzweise eine Idee hatte. Als er sich gerade eigentlich eine Ruhepause gegönnt hatte, machte er das entscheidende Tor.

Jurado (5): Er hat offenbar immer noch nicht ganz verstanden, wie in Deutschland vor allem auswärts manchmal gespielt werden muss. Schleppte den Ball durch den Raum, ohne dass dabei etwas herum kam.

Raúl (3-): Von seiner Spielfreude vom vergangenen Samstag gegen Köln war erst gegen Ende der Partie etwas zu sehen. Den Treffer des Abends von Farfan bereitete er aber stark vor.

Klaas-Jan Huntelaar (4-): Schleppt sein Formtief mit in die Winterpause. Konnte sich nie durchsetzen und verlor nahezu jeden Zweikampf. War bei der Chance von Rakitic zwölf Minuten vor dem Abpfiff einen kleinen Schritt zu spät.

Edu (4): Machte auf dem linken Flügel deutlich mehr Alarm als zuvor Jurado. Auch er muss sich bisweilen eher vom Ball trennen oder den letzten Pass präziser spielen.

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