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Stuttgart - Bayern 3:5
Misslungenes Bundesligadebüt für Labbadia

Bundesliga: Bayern München versöhnt seine Fans
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Meister Bayern München hat eine enttäuschende Hinrunde versöhnlich abgeschlossen und zugleich das Bundesliga-Debüt von Bruno Labbadia beim VfB verdorben.

Der Champions-League-Finalist feierte einen 5:3 (3:0)-Sieg im Süd-Derby beim VfB und schaffte mit nun 29 Punkten noch den Sprung auf den fünften Platz. Nach den Patzern der Titelanwärter Borussia Dortmund (0:1 in Frankfurt) und Bayer Leverkusen (2:2 gegen Freiburg) dürfen die Münchner nun sogar wieder ein wenig in Richtung Tabellenspitze schielen.

Die Stuttgarter überwintern dagegen mit mageren zwölf Punkten auf einem Abstiegsplatz. Damit wartet auf Labbadia, der nach Christian Gross und Jens Keller bereits der dritte VfB-Trainer in der laufenden Saison ist, in der vierwöchigen Winterpause viel Arbeit, um den zweiten Abstieg der Vereinsgeschichte nach 1974/75 zu verhindern. Vorher hat der VfB aber im Pokal-Achtelfinale gegen die Bayern am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky und ZDF) noch die Chance, sich für die Bundesliga-Pleite zu revanchieren.

Stuttgart: Ulreich - Bicakcic (60. Boulahrouz), Tasci, Delpierre, Molinaro - Träsch, Kuzmanovic (68. Gentner) - Gebhart (46. Harnik), Boka - Pogrebnyak, Cacau. München: Butt - Lahm, Tymoshchuk, Breno, Contento - van Bommel, Ottl - Hamit Altintop (46. Pranjic), Müller (77. Alaba), Ribery - Gomez (68. Klose). Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne) Tore: 0:1 Gomez (31.), 0:2 Müller (36.), 0:3 Ribery (43.), 1:3 Harnik (50.), 1:4 Gomez (52.), 1:5 Gomez (54.), 2:5 Harnik (64.), 3:5 Gentner (71.) Zuschauer: 40.500 Gelbe Karten: Träsch (3), Tasci (2), Pogrebnyak (2) - Tymoshchuk (2)

Mario Gomez (31.), Thomas Müller (36.) und Franck Ribery (43.) sorgten vor 40.500 Zuschauern bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Nach der Pause machte schließlich Gomez mit seinen Saisontreffern Nummer elf und zwölf (52. und 54.) alles klar, die Stuttgarter Tore durch den eingewechselten Martin Harnik (49. und 64.) und Christian Gentner (70.) waren zu wenig.

Bis auf die erste Viertelstunde enttäuschte der VfB über weite Strecken. Nach dem ersten Gegentreffer machten sich vor allem in der Stuttgarter Hintermannschaft Auflösungserscheinungen breit. Hinzu kam, dass VfB-Keeper Ulreich einen rabenschwarzen Tag erwischte und zur allgemeinen Verunsicherung beitrug. Angesichts der harmlosen Vorstellung der Stuttgarter machte es sich auch kaum bemerkbar, dass bei den Bayern Mittelfeldstar Bastian Schweinsteiger (grippaler Infekt) kurzfristig ausfiel.

Dabei begannen die Gastgeber vielversprechend. Labbadia, der sein Team im Vergleich zum 5:1 in der Europa League gegen Odense BK am vergangenen Donnerstag auf vier Positionen veränderte, sah bereits nach sieben Minuten die erste dicke Chance der Schwaben. Nach Freistoß von Arthur Boka kam Ermin Bicakcic völlig frei zum Kopfball, Jörg Butt stand jedoch goldrichtig. Vier Minuten später zog Christian Träsch aus 16 Metern ab, erneut war der Bayern-Keeper mit einem Reflex zur Stelle.

Doch nach einer Viertelstunde war es mit der Stuttgarter Herrlichkeit vorbei. Die Münchner übernahmen fortan immer mehr die Spielkontrolle, die Führung war logischerweise eine Frage der Zeit. Nach herrlichem Zuspiel von Müller stand der ehemalige Stuttgarter Gomez völlig frei vor Ulreich und ließ sich die Chance zu seinem zehnten Saisontor nicht entgehen.

Nur fünf Minuten später schlugen die Münchner erneut eiskalt zu. Diesmal war Gomez der Vorbereiter und Müller schloss ab. Danach fiel das VfB-Gebilde wie ein Kartenhaus zusammen. In der 43. Minute erhöhte Ribery mit einer schönen Einzelleistung gegen immer schwächer werdende Stuttgarter sogar auf 3:0.

Gleiches Bild auch im zweiten Durchgang: Der VfB begann elanvoll und kam sogar durch Harnik nach Zuspiel von Pawel Pogrebnijak schnell zum 1:3. Doch ausgerechnet in dieser Phase machte Ulreich mit zwei schlimmen Fehlern alle Hoffnungen der Labbadia-Elf zunichte und verhalf Gomez zum zweiten Dreierpack in der laufenden Saison. Zumindest gab sich der VfB aber nicht auf. Harnik und Gentner ließen noch einmal Hoffnung aufkeimen. In der Schlussphase kam bei den Bayern noch Miroslav Klose nach zweimonatiger Verletzungspause zum Comeback.

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