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Bremen - St. Pauli 3:0
Almeida trifft dreifach und sieht Rot

1. Liga: Bremen schlägt St. Pauli mit 3:0
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Hugo Almeida hat Werder Bremens Torflaute nach 450 Pflichtspiel-Minuten beendet und die Hanseaten praktisch im Alleingang zurück in die Erfolgsspur geführt.

Er schmälerte seine Leistung aber durch eine Tätlichkeit. Ein Dreierpack des Portugiesen (1./20./63. Minute) zum 3:0 (2:0) gegen Aufsteiger FC St. Pauli bescherte der Mannschaft von Trainer Thomas Schaaf den ersten Sieg seit acht Spielen. In der 80. Minute leistete sich der Angreifer aber eine Tätlichkeit gegen Carlos Zambrano und sah zu Recht Rot. Zuletzt hatten die Bremer in fünf Partien 0:15 Tore kassiert.

Während der Pokalsieger mit dem überzeugenden Erfolg einen ersten Schritt aus der seit Wochen schwelenden Krise machte, rückt für die Hamburger die Abstiegszone immer näher. Der Kiezklub wartet seit dem 8. Spieltag auf einen Dreier und steckt weiter tief im unteren Tabellendrittel fest. Sekunden vor Schluss sah aufseiten der Hamburger Markus Thorandt wegen groben Foulspiels an Torsten Frings ebenfalls Rot.

Bremen: Wiese - Schmidt, Mertesacker, Prödl, Pasanen - Fritz, Frings - Felix Kroos (53. Husejinovic), Hunt (89. Balogun), Marin (87. Wagner) - Almeida. St. Pauli: Kessler - Rothenbach, Zambrano, Thorandt, Oczipka - Boll (59. Naki) - Bartels (81. Bruns), Asamoah, Lehmann, Kruse - Ebbers (82. Takyi). Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München) Tore: 1:0 Almeida (1.), 2:0 Almeida (20.), 3:0 Almeida (64.) Zuschauer: 36.400 (ausverkauft) Rote Karten: Almeida (80., Tätlichkeit) - Thorandt (90., grobes Foulspiel) Gelbe Karten: Pasanen (2), Fritz (2)

Almeida saß zu diesem Zeitpunkt schon in der Kabine. "Ich bin im ganzen Spiel sehr viel gefoult worden. In dieser Szene sind mir dann die Nerven durchgegangen. Das darf nicht passieren, ich muss mich bei der Mannschaft und den Fans entschuldigen", sagte der 26-Jährige reumütig nach dem Spiel. Werder-Trainer Thomas Schaaf, dessen Personalprobleme sich durch die zu erwartende Sperre seines besten Torschützen verschärfen, stimmte zu: "Zu so einer Szene darf er sich nicht hinreißen lassen."

Vor 36.400 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion erwischten die Platzherren einen Blitzstart und lagen bereits nach 52 Sekunden in Front. Almeida nutzte dabei eine präzise Vorlage von Clemens Fritz und überwand Pauli-Keeper Thomas Kessler aus 15 m mit einen Schuss ins linke Eck. Im Gegenzug hätte allerdings Gerald Asamoah beinahe postwendend für den Ausgleich gesorgt, jedoch traf der Ex-Nationalspieler mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz nur die Querlatte (2.).

Werder blieb zunächst am Drücker und hatte in der 7. Minute gleich zweimal durch Schüsse von Marko Marin die Chance zum 2:0, die Kessler aber jeweils vereiteln konnte. Kurz nachdem St. Pauli auch die zweite Ausgleichschance durch einen von Tim Wiese parierten Schuss von Matthias Lehmann vergeben hatte (19.), erhöhte Almeida nach Vorarbeit von Marin auf 2:0. Wie schon beim ersten Treffer wirkte die Gäste-Abwehr ungeordnet und nicht auf der Höhe des Geschehens.

St. Pauli blieb dagegen das Pech treu. Erneut im direkten Gegenzug war es diesmal Fin Bartels, der wieder nur die Latte traf (21.). Wiese war auch diesmal mit den Fingerspitzen am Ball. Danach nahmen die Gastgeber ein wenig das Tempo aus dem Spiel und brachten den Vorsprung souverän in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe mit leichtem Chancenplus für St. Pauli, ehe Almeida erneut zuschlug. Der eingewechselte Said Husejinovic legte am gegnerischen Strafraum für seinen Teamkollegen auf und verhalf diesem so zu seinem ersten Dreierpack in der Bundesliga.

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