Trainer und Manager Felix Magath vom Bundesligisten Schalke 04 hat den Titelgewinn seiner Mannschaft nach dem miserablen Saisonstart wohl schon abgehakt. "Wir sind noch labil und nicht so gefestigt, dass wir wie eine Spitzenmannschaft auftreten können", sagte der 57-Jährige der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Mit der Situation als Tabellensechzehnter könne man keineswegs zufrieden sein. Die Meisterschaft habe auf Schalke keiner mehr im Auge: "Dann würde ich sagen, es sind nur sechs Punkte zu den Bayern, da ist noch was drin", erklärte Magath. Darauf konzentriere sich aber momentan keiner. Zwar habe er selbst in Personalunion den Umbruch eingeleitet, "aber die Qualität reicht noch nicht, um ganz oben mitzuspielen". "Junge Spieler müssen sich noch weiterentwickeln"
Man stehe allerdings erst am Anfang: "Einige junge Spieler müssen sich noch weiterentwickeln", sagte Magath, der allerdings nicht ausschloss, auch noch externe Spieler derselben Kategorie wie etwa 14-Millionen Mann Klaas-Jan Huntelaar nach Schalke zu holen. Die Meisterschaft könne Magath aber auch in den kommenden Jahren nicht garantieren: "Ich kann nur die Voraussetzungen dafür schaffen". Man könne dann auch zufrieden sein, "wenn wir wirtschaftlich gesund sind und hinter überragenden Bayern Zweiter werden", so Magath. Zwischenziel sei es, den jungen Spielern die Fähigkeit zu vermitteln, "ein Bundesligaspiel mit derselben Konzentration anzugehen wie ein Europapokalspiel".
Seine eigene Aufgabe sieht Magath darin, "den Spielern professionellen Fußball beizubringen", also "alles dem Erfolg unterzuordnen". Eine mögliche Entlassung im Falle eines Scheiterns sei hingegen für Magath "kein Schreckgespenst" mehr: "Ich bin sicher, dass ich auch woanders unterkommen würde".