Es geht jetzt um Punkte und nicht darum, dass mit einer Person abgerechnet wird. Ich werde nun den Dialog suchen, um mich dem zu stellen. Ich bin kein Mensch, der feige wegläuft. Ich habe hier nichts verbrochen", sagte der 60-Jährige. Meier wird für die sportliche Misere mitverantwortlich gemacht. Beim 3:0 der Kölner im Pokal gegen 1860 München hatten die Zuschauer mehrfach "Meier raus" skandiert und dessen Ablösung auf Plakaten gefordert.
Die Bilanz von fünf Punkten aus neuen Spielen und der letzte Tabellenplatz war Zvonimir Soldo zum Verhängnis geworden, der am Tag nach dem 1:2 bei Hannover 96 entlassen wurde. Interimscoach Frank Schaefer kann seine Position stärken, sollte der FC gegen den Hamburger SV am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total!) gewinnen.
"Profifußball ist ein knallhartes Geschäft"
Michael Meier will nun in der kommenden Woche mit den Verantwortlichen der Fanklubs das Gespräch suchen. "Ich habe mit mir vereinbart, dass ich mich der Verantwortung stelle. Profifußball ist ein knallhartes Geschäft. Man muss die Courage haben zu sagen: Da knicke ich nicht ein. Das verlangen wir von Fußballern und Trainern ja auch", sagte der Betriebswirt, den die öffentliche Kritik sichtlich mitgenommen hat. Meier wirkte betroffen und angeschlagen: "Wenn mir der Dialog verweigert wird, dann habe ich zumindest alles gegeben."
Zu Frank Schaefer meinte der Manager, dass es keinen neuen Stand gebe. "Es gibt keine Ultimaten, keine Fristen. Er ist mit allen Kompetenzen eines Cheftrainers ausgestattet. Ich habe es damals schon bei Christoph Daum erlebt, er hat sich auch gegen namhafte Konkurrenz durchgesetzt", meinte Meier.