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DFB-Pokal
Harnik bewahrt Stuttgart vor Blamage

DFB-Pokal: Harnik wendet VfB-Blamage ab
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Martin Harnik vom VfB Stuttgart hat im DFB-Pokal beim Chemnitzer FC für das Weiterkommen gesorgt. Das Team von Trainer Jens Keller siegte 3:1 nach Verlängerung.

Superjoker Martin Harnik hat den wackelnden Bundesligisten VfB Stuttgart mit einem Dreierpack vor einer Riesenblamage bewahrt. Der Experte für entscheidende Tore führte die Schwaben im DFB-Pokal beim Viertligisten Chemnitzer FC zu einem mühevollen 3:1 (1:1, 0:0)-Sieg nach Verlängerung und damit ins Achtelfinale.

Der österreichische Nationalspieler traf 180 Sekunden nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt zum 1:1 (79.), legte in der 106. Minute nach und setzte auch den Schlusspunkt (119.). Schon in der Europa League und der Bundesliga hatte der 23-Jährige einige ganz wichtige Jokertore erzielt.

Der CFC wurde für eine kämpferisch überragende Leistung nicht belohnt. Der Spitzenreiter der Regionalliga Nord war durch Benjamin Förster (73.) in Führung gegangen und quälte die Stuttgarter bis zur letzten Minute, obwohl Kapitän Andreas Richter in der 95. Minute wegen einer Notbremse gegen Pawel Pogrebnijak die Rote Karte sah. Der VfB hätte sich die Verlängerung ersparen können - aber Ciprian Marica schoss beim Stand von 0:0 einen Foulelfmeter nur an den Pfosten (72.).

Vor 17.145 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße drängte Stuttgart zwar von Beginn an auf die schnelle Führung, doch die Gastgeber bauten einen dichten Abwehrriegel auf und ließen zunächst kaum Chancen zu. In der 3. Minute tauchte Marica allein vor dem Chemnitzer Tor auf, doch Keeper Philipp Pentke blieb lange genug stehen und wehrte ab. In der 28. Minute scheiterte Marica erneut an Pentke.

Im Aufbau agierten die Stuttgarter viel zu nervös und luden die Gäste durch viele Abspielfehler immer wieder zu Gegenstößen ein. Vor allem der Chemnitzer Chris Löwe sorgte mit seinen gefährlichen Flanken (10./15) für Gefahr. In der 42. Minute wurde allerdings ein Treffer des Stuttgarters Timo Gebhart nicht gegeben, da Marica zuvor im Strafraum ein Foul begangen hatte. Kurz zuvor hatte Pogrebnijak einen Kopfball neben das Tor gesetzt.

Im zweiten Durchgang hatte der Europa-League-Teilnehmer Oberwasser, doch im Spiel der Gäste fehlte die ordnende Hand. Lediglich nach Einzelaktionen wurde der VfB gefährlich. In der 47. Minute war es erneut Marica, der zum dritten Mal in Pentke seinen Meister fand.

Die Gastgeber verteidigten geschickt und blieben ihrerseits gefährlich. In der 55. Minute setzte der eingewechselte Pavel Dobry einen Kopfball knapp am Tor vorbei. Die Sensation lag in der Luft. Vier Minuten später kochte die Stimmung über, als Förster den Stuttgarter Keeper Sven Ulreich mit einem Kopfball zu einer Großtat zwang. Förster wedelte nach der Aktion mit den Armen und forderte die Zuschauer zu noch mehr Unterstützung auf. In der 65. Minute hätte Marica nach einem Alleingang endlich die VfB-Führung erzielen können - doch wieder stand Pentke im Weg.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Förster traf und löste bei den "Himmelblauen" eine Rieseneuphorie aus, die aber nur kurz anhielt. Harnik sorgte für eine kalte Dusche und traf wieder einmal nach seiner Einwechslung.

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