"An Weihnachten kann man dazu mehr sagen. Aber sie haben schon viele Punkte gesammelt, spielen erfrischenden Fußball", sagte Rehhagel der Bild-Zeitung.
"Fußball ist kein Laptop-Spiel. Es ist ein Spiel der Unwägbarkeiten. Man kann auch gegen die Etablierten gut aussehen, wenn man geistig frisch ist", sagte Rehhagel, der nun aber auch Schwierigkeiten auf die in den ersten sechs Spielen sechsmal siegreichen Mainzer zukommen sieht: "Alle stellen sich jetzt auf ihr Spiel ein. Die Konkurrenz wird wach, beobachtet Mainz ganz genau." Mainz bleibt realistisch Allerdings hat FSV-Trainer Thomas Tuchel bislang kräftig rotiert und die bisherigen Gegner damit stets überrascht. Manager Christian Heidel, der keinen Vergleich zu Kaiserslautern ziehen will ("Wir sind ja kein Aufsteiger") spricht vom "besten Mainzer Kader aller Zeiten". Mit einem Sieg gegen 1899 Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total! live) kann Mainz den Startrekord von Kaiserslautern und Rekordmeister Bayern München einstellen.
Trotz der Lobeshymnen bleiben die Nullfünfer realistisch - die Komplimente von Bayern-Trainer Louis van Gaal, der den FSV nach dem 2:1-Sieg am vergangenen Samstag in München zum Meisterschaftsanwärter ernannte, lassen Heidel kalt. "Das sind die Spielchen, mit denen man uns nervös machen will. Aber das ist chancenlos", sagte Heidel im Interview mit der Frankfurter Neuen Presse.
Die Rheinhessen werden trotz des Traumstarts keine neuen Ziele ausgeben, denn das sei "Quatsch", sagte Heidel und fügte hinzu: "Wenn wir in die Europa League kommen, oder wie das Ding heißt, nehmen wir das gerne mit. Die Fans dürfen weiter Autokorso fahren und von der Meisterschaft träumen, aber bei uns im Klub träumt keiner oder dreht jetzt durch."