Bayern München hat sich nach zweiwöchiger Länderspielpause und der vorherigen Pleite beim VfL Wolfsburg eindrucksvoll zurückgemeldet. Der deutsche Meister gewann gegen den bisherigen Spitzenreiter Hertha BSC Berlin nach seiner besten Saisonleistung verdient mit 4:2 (2:0) und schoss sich somit auch für die Champions-League-Partie am Mittwoch bei Sporting Lissabon ein. Den Führungstreffer für die überwiegend souveränen Gastgeber gegen eine lange nur schwache Hertha, die ihre erste Niederlage der Saison bezog, erzielte in der neunten Minute Roy Makaay. ##Picture:panorama:2455## Lukas Podolski, der zum zweiten Mal in dieser Saison zu Beginn an dabei war, leistete zum dritten Saisontor des Niederländers die Vorarbeit. Nur sechs Minuten später traf Willy Sagnol nach einem Klasse-Pass von Claudio Pizarro zum 2:0. Das 3:0 besorgte Pizarro acht Minuten nach der Pause selbst. Erst als die Hausherren angesichts des klaren Vorsprungs einen Gang zurückschalteten, gelang den Berlinern durch einen Kopfball von Malik Fathi (59.) und den vierten Saisontreffer von Marko Pantelic (73.) Ergebniskosmetik, ehe Podolski (78.) sein erstes Bundesliga-Tor für München gelang. Vor 69.000 Zuschauer in der erneut ausverkauften Allianz-Arena bot Münchens Trainer Felix Magath erstmals das Trio Makaay, Pizarro und Podolski zusammen von Beginn an auf.
Eine Taktik, die durchaus aufging. Denn von Beginn an waren die Gastgeber spielbestimmend, auch dadurch bedingt, dass ihnen die Berliner vor allem in der ersten Hälfte viel zu viel Platz ließen. Zudem wirkte die Hertha-Defensive bei einigen schnellen Kombinationen der Bayern überfordert. Für die Gäste setzte sich damit die Negativserie in München fort. Zuletzt hatten die Berliner vor 29 Jahren beim Rekordtitelträger gewinnen können. Dagegen kam für die Münchner, die aus den vorherigen vier Spielen nur vier Zähler errungen hatten, der Sieg mit Blick auf die Reise nach Lissabon den gerade zur rechten Zeit.