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Bayer Leverkusen: Adler
"Ich kann mit Rückschlägen umgehen"

Nach WM-Aus: Adler plant Rückkehr
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Keine Trauer, keine Tränen: Trotz seines bitteren Aus für die Fußball-WM in Südafrika gab sich Nationalkeeper René Adler schon wieder kämpferisch.

"Ich kann mit Rückschlägen umgehen. Das habe ich in der Vergangenheit schon bewiesen. Ich werde am Mittwoch operiert. Dann mache ich erst einmal ausgiebig Urlaub. Und zum Trainingsbeginn in Leverkusen am 28. Juni greife ich dann wieder voll an", sagte der Schlussmann von Bayer Leverkusen, der wegen eines Rippenbruchs am Dienstag seine WM-Teilnahme absagen musste.

Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Leverkusen wirkte Adler trotz der bitteren WM-Absage recht aufgeräumt. Vielmehr erklärte der 25-Jährige in der Art eines Mediziners seine schmerzhafte Verletzung. "Es ist keine klassische Rippenfraktur, es ist komplizierter. Denn die Rippe ist auch im hinteren Bereich gebrochen. Bei der Untersuchung stellte sich zudem heraus, dass es bereits eine etwas ältere Geschichte ist", sagte Adler, der bereits 2006 wegen einer gebrochenen Rippe operiert worden war.

"Butt ist eine sehr gute Wahl für Südafrika"

Für den Bayer-Keeper wird voraussichtlich Manuel Neuer von Schalke 04 bei der WM zwischen den Pfosten stehen. Als dritter Torwart wurde am Donnerstag Jörg Butt vom designierten deutschen Meister Bayern München nominiert, der 2007 bei Bayer ausgerechnet von Adler zwischen den Pfosten verdrängt worden war und daraufhin seinen Vertrag bei der Werkself vorzeitig aufgelöst hatte. "Das sind Geschichten, die das Leben schreibt. Er ist eine sehr gute Wahl für Südafrika", sagte Adler.

Adler, der erst im März von Löw zur neuen deutschen Nummer eins erklärt worden war, musste wegen der Auswirkungen seines im Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart am 17. April erlittenen Rippenbruchs seinen WM-Traum begraben. Nach einer Untersuchung am Montag fassten die behandelnden Ärzten den Entschluss, dass eine erneute OP unumgänglich ist.

"Ich habe wirklich noch einmal alles versucht"

Adler hatte am vergangenen Wochenende zunächst von den Medizinern grünes Licht für einen Einsatz gegen Hertha BSC erhalten. Er hatte aber bereits erklärt, bei zu starker Schmerzentwicklung einer Operation zuzustimmen. "Ich habe wirklich noch einmal alles versucht, doch nach dem Spiel gegen Berlin musste ich einsehen, dass es keinen Sinn macht", sagte der 25-Jährige, der deshalb auch im letzten Saisonspiel bei Borussia Mönchengladbach am Samstag nicht das Leverkusener Tor hüten kann. Der neunmalige Nationalspieler hatte am vergangenen Samstag beim 1:1 gegen Absteiger Berlin mit einem speziellen Rippen-Panzer sein Comeback gegeben.

Sein komplizierter Rippenbruch 2006 hatte sogar die Fortsetzung von Adlers Karriere infrage gestellt. Damals musste eine Titanplatte mit vier Schrauben eingesetzt werden.

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