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Bruno Labbadia
"So etwas darf nicht passieren"

Hamburg: Bruno Labbadia zum Flaschenwurf
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Sportlich ist der Hamburger SV angeschlagen und nun leistete sich noch Paolo Guerrero einen Ausraster. Im Interview äußert sich Bruno Labbadia zur Situation.

Nur ein Sieg aus den letzten sieben Spielen, haben Sie eine Erklärung für das 0:0 gegen Hannover 96 und den Abwärtstrend des HSV in der Bundesliga?

Die Mannschaft hat sehr viel in das Spiel investiert. Es war Bewegung da. Wir haben den Gegner hinten reingedrängt, Konter vermieden und keine Chancen zugelassen. Leider ist uns selbst kein Tor gelungen. Je länger das Spiel dauerte, desto tiefer hat sich Hannover hinten reingestellt und wir konnten uns vorne nicht entscheidend durchsetzen. Leider waren wir auch bei unseren Standards nicht erfolgreich. Wir waren in allen Belangen besser, man kann der Mannschaft den Willen nicht absprechen.

Es gab zahlreiche Pfiffe, wie beurteilen Sie die Reaktion der eigenen Fans

Klar ist, dass wir die Unterstützung unserer Fans brauchen. Wir hatten ja auch schon andere Situationen in dieser Saison. Der Zusammenhalt mit den Zuschauern war bisher eine unserer großen Stärken. Jetzt ist die Lage ein Stück weit negativ. Das geht auch an den Fans nicht vorbei. Dass diese Situation den Leuten nicht passt, ist klar.

Paolo Guerrero hat sich mit dem Flaschenwurf gegen einen Fan eine böse Entgleisung erlaubt. Wie beurteilen Sie diesen Vorfall?

Es ist völlig klar, dass so etwas nicht passieren darf. Ich habe nach der Partie mit Paolo nur kurz gesprochen und er sagte, dass er extrem beschimpft worden ist. Er hat sich in seinem Stolz verletzt gefühlt. Man muss da aber standhalten, auch wenn es extreme Beschimpfungen gab. So professionell muss ein Spieler sein. Wir werden noch einmal mit ihm und auch dem betroffenen Zuschauer reden. Das ist keine schöne Situation für uns alle.

Wie kann es den zu solch einer Eskalation kommen?

Mir scheint, es ist in vielen Bereichen der Gesellschaft kein Respekt mehr da. Wir müssen da alle ein Stück weit aufpassen, auch wenn man sicher nicht alle bekehren kann. Um so wichtiger ist es, dass wir als Verein keine Grenzen überschreiten.

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