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Rasenstreit
Rummenigge erhebt Vorwürfe gegen DFL

Rasenstreit eskaliert: Rummenigge greift DFL an
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Im Streit um den schlechten Rasen der Schalker Arena hat Karl-Heinz Rummenigge Vorwürfe gegen die DFL erhoben. "Wir werden uns das nicht gefallen lassen."

Der Rasenstreit zwischen Schalke 04 und Bayern München eskaliert: Vor dem Bundesliga-Gipfeltreffen der beiden Titelkandidaten am Samstag erhob Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge schwere Vorwürfe gegen die Schalker und die Deutsche Fußball Liga (DFL). "Ich bin stocksauer, wir werden uns das nicht gefallen lassen. In der Lizenzierungsordnung steht, dass ein Platz eben und in gutem Zustand zu sein hat", sagte Rummenigge nach dem 2:1 der Bayern in der Champions League gegen Manchester United: "Die DFL kennt ihre eigene Lizenzierungsordnung nicht, das habe ich den Herren auch schriftlich mitgeteilt." Die "Herren" aus der DFL-Zentrale in Frankfurt reagierten prompt und waren den Bayern vor dem Spitzenspiel in Gelsenkrichen "Populismus" vor. "In der laufenden Spielzeit entscheidet eine Platzkommission bzw. der Schiedsrichter über die Bespielbarkeit des Feldes. Dies wird auch, wie in den Richtlinien zur Spielordnung vorgesehen, im aktuellen Fall geschehen. Wir verwahren uns daher gegen die unsachlichen und populistischen Äußerungen aus dem Hause des FC Bayern München", hieß es in einer von den DFL-Geschäftsführern Christian Seifert und Holger Hieronymus gemeinsam unterzeichneten Erklärung.

Rummenigge legte unterdessen nach und erklärte, dass es für andere Vergehen gegen die Lizenzierungsordnung wie die vom Zweitligisten Arminia Bielefeld sogar Punktabzüge gegeben habe.Die DFL erklärte daraufhin, dass es abwegig sei, "einen auch witterungsbedingt beeinträchtigten Rasen mit dem Verstoß gegen wirtschaftliche Auflagen zu vergleichen." Allerdings unterstrich auch Bundestrainer Joachim Löw nach dem 1:0 der Bayern im Pokal-Halbfinale bei den Schalkern, dass ein solcher Rasen für Zuschauer und Spieler unzumutbar sei: "Darüber ärgere ich mich von der Tribüne aus. Es ist eine Zumutung, den Zuschauern solch einen Platz anzubieten."

Schalke-Trainer Magath konterte: "Wenn die Rückrunde auf Wunsch des Bundestrainers nicht 14 Tage früher begonnen hätte, würde der Rasen sicher besser aussehen."

In Paragraph 6, Absatz 6 der DFL-Lizenzierungsordnung steht wörtlich: "Das Spielfeld des Stadions muss eine Naturrasen-Spielfläche haben. Es muss absolut eben sein, sich in gutem Zustand befinden und während der gesamten Spielzeit für die Wettbewerbe des Ligaverbandes, des DFB und der UEFA bespielbar sein." Genau das ist nach Meinung des FC Bayern auf dem Holperrasen in der Arena auf Schalke nicht gegeben. Nach dem 1:0 der Bayern im Pokal-Halbfinale hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß Schalke-Trainer Felix Magath vorgeworfen, dadurch Defizite seiner Mannschaft ausgleichen zu wollen.

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