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VfL-Koller: "Will Deutschland zeigen, was ich kann"

VfL-Koller: "Will Deutschland zeigen, was ich kann"
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Ein verlorener Sohn kehrt heim, ein Gescheiterter nimmt einen neuen Anlauf, und zwei Neulinge wollen sich profilieren...

Wenn in acht Tagen die 44. Spielzeit der Fußball-Bundesliga angepfiffen wird, werden sich die Fans im Vergleich zur Vorsaison nur an wenige neue Trainergesichter gewöhnen müssen. Während Dieter Hecking und Petrik Sander erstmals als Hauptverantwortliche Bundesliga-Luft schnuppern, kehren in Jupp Heynckes und Marcel Koller zwei alte Bekannte in die Eliteklasse zurück. `Ich bin wieder bei meinen Wurzeln´, sagte Heynckes bei seinem Amtsantritt bei Borussia Mönchengladbach. Der 61-Jährige, der bis 1987 insgesamt 24 Jahre lang als Spieler und Trainer am Bökelberg tätig war, sprüht nach überstandenen gesundheitlichen Problemen (vier Fußoperationen, Arthrose im Knie) vor Ehrgeiz. `Ich habe wieder richtig Lust auf die Bundesliga´, so `Don Jupp´. Heynckes will Gladbach ins internationale Geschäft führen und den Glanz der ruhmreichen 70-er Jahre zurückbringen. `Ich will eine Art Fohlenelf aufbauen´, sagte Heynckes und weckt damit Begehrlichkeiten. Die Borussia stürmte in dieser Zeit zu fünf deutschen Meistertiteln, vier davon mit Torjäger Heynckes. Doch ob die Verpflichtung des erfolgsverwöhnten Heynckes, der 1998 den spanischen Rekordmeister Real Madrid zum Gewinn der Champione League führte, auch der Borussia den erhofften Erfolg beschert, ist unsicher. Seit acht Jahren wartet Heynckes auf einen Titel. Schalke 04 sollte er zum Meister machen, doch sein Engagement endete 2004 nach 448 Tagen titellos und mit seiner Entlassung. Beim VfL Bochum brennt Marcel Koller darauf, sich in der Bundesliga zu rehabilitieren. Beim Schweizer steckt der Stachel seiner missglückten Premierenstation tief, als er 2004 mit dem 1. FC Köln nach lediglich vier Siegen in 23 Spielen abgestiegen war und entlassen wurde. `Ich will Deutschland zeigen, was ich kann´, sagte der 45 Jahre alte Koller. Gleiches gilt für die beiden Neulinge auf der Bundesliga-Trainerbank. Alemannia Aachens Dieter Hecking hat sich mit dem Aufstieg ins Oberhaus einen Traum erfüllt. `Ich will dauerhaft in der Bundesliga bleiben´, erklärte Hecking. Kollege Petrik Sander von Energie Cottbus geht mit einem Handicap in den Kampf um den anvisierten Klassenerhalt. Seit Mitte Juli drückt der 45-Jährige die Schulbank in der Kölner Sporthochschule, um die vom DFB geforderte Fußball-Lehrerlizenz zu erwerben. In der Hinrunde wird Sander dadurch zweimal wöchentlich beim Training fehlen. `Ich habe durch den Aufstieg Doppelstress bekommen´, sagte der Energie-Coach. Dabei geht es für den noch immer bei einer Krankenkasse angestellten Sander darum, aus dem langen Schatten von Eduard Geyer zu treten, der mit dem damaligen Co-Trainer Sander das erste Cottbuser Wunder mit drei Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit (2000-2003) ermöglicht hatte. Der erste Kandidat für eine vorzeitige Entlassung in der kommenden Spielzeit ist laut Wettanbieter betandwin aber weder ein Neuling oder ein Rückkehrer, sondern in Klaus Augenthaler ein Alteingesessener. Der Coach des VfL Wolfsburg gilt nach dem in der vergangenen Saison nur knapp entronnenen Abstieg mit einer Quote von 6:1 als der von einer Entlassung bedrohteste Trainer. Am sichersten im Sattel sitzen demnach Thomas Schaaf von Vizemeister Werder Bremen sowie Thomas Doll vom Nordrivalen Hamburger SV (beide 75:1).

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