Alexander Hleb hat wegen seiner Differenzen zu Trainer Christian Gross seinen definitiven Abschied vom Bundesligisten VfB Stuttgart im Sommer angekündigt. "Ich bleibe zu null Prozent in Stuttgart", sagte der vom FC Barcelona bis zum Saisonende ausgeliehene Weißrusse nach dem 2:1 der Schwaben am Samstag gegen Eintracht Frankfurt.
Über seine Zukunft könne er derzeit aber noch nichts sagen, so Hleb: "Wie es mit mir weitergeht, entscheidet nur Barca, es haben aber schon positive Gespräche stattgefunden." Er könne sich aber auch einen Wechsel in der Bundesliga vorstellen. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler war trotz einer ordentlichen Leistung gegen Frankfurt von Gross erneut nach gut einer Stunde ausgewechselt worden und darüber sichtlich verärgert. "In meinem Vertrag steht wohl, dass ich nur 60 Minuten spielen darf", sagte er, wollte dies aber nur als "Scherz" verstanden wissen.
Mit beißender Ironie fügte Hleb aber an: "Die Mannschaft spielt doch ohne mich viel besser, also hat der Trainer alles richtig gemacht." Er hätte "keine Ahnung, was er von mir erwartet", sagte er, "aber ich habe kein Problem mit ihm. Vor dem Köln-Spiel gab es ein Gespräch zwischen dem Trainer und mir, aber das bringt alles nichts". Gross wich auf Nachfragen zu Hleb aus. Er wolle keine Polemik aufbauen, so der Schweizer: "Ich gehe mit allen Spielern gleich um. Ich will die Spiele gewinnen, auch mit Alex." Er habe aber zuletzt schon mehrmals betont, "dass wir mehr Druck über die Seiten entwickeln müssen".
Der Schweizer hatte Hleb, der in Stuttgart die hochgesteckten Erwartungen bisher noch nicht erfüllen konnte, zuletzt wiederholt frühzeitig ausgewechselt. Nur gegen Barcelona durfte der Weißrusse durchspielen.