Während die Gelsenkirchener mit dem fünften Heimsieg in Folge ihren dritten Platz festigten, versinkt das Team des ehemaligen Schalke-Coaches Ralf Rangnick nach sieben Partien ohne Dreier im Mittelmaß. Kuranyi erzielte in der 19. Minute die Führung für die Gastgeber. Dabei profitierte er von Fehlern in der Hoffenheimer Abwehr: Nationalspieler Andreas Beck ließ die lange Flanke von Rafinha passieren, Torhüter Timo Hildebrand stürmte zu früh aus dem Tor. Auch beim 2:0 war Kuranyi beteiligt: Er legte den Ball auf Lukas Schmitz ab, der aus 14 Metern traf (49.). Zudem sind die Schalker seit nunmehr 496 Minuten ohne Gegentor.
Vor 60.402 Zuschauern erwischten die Gastgeber den besseren Start. Jefferson Farfan setzte sich auf der rechten Seite durch, nach der Flanke des Peruaners verfehlte Vicente Sanchez per Kopf noch das Tor (5.). Besser machte es Kuranyi eine knappe Viertelstunde später: Nach einer genauen Flanke von Rafinha erzielte der Schalker Torjäger mit einem Heber über Hildebrand mit seinem elften Saisontreffer das 1:0. Nur vier Minuten später hatte Kuranyi die Chance zum 2:0, doch sein Kopfball nach Flanke von Sanchez verfehlte das Tor.
Kurz vor der Pause verhinderte der Ex-Nationalspieler unfreiwillig das zweite Schalker Tor: Nach einem Schuss von Farfan "klärte" Kuranyi zweimal kurz vor der Linie (41.). Nach dem Seitenwechsel hatten die Königsblauen zunächst Glück: Nach einem Foul von Sanchez im Strafraum gegen Beck entschied Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) zum Entsetzen der Hoffenheimer nicht auf Elfmeter (46.). Die Gäste hatten die Fehlentscheidung noch nicht verdaut, da sorgte Schmitz mit seinem zweiten Bundesliga-Tor für die Entscheidung. Schalke-Trainer Felix Magath setzte auf dieselbe Startelf wie beim 2:2 vor einer Woche in Bochum.
Erneut musste Neuzugang Alexander Baumjohann zunächst auf der Bank Platz nehmen, der Heimkehrer durfte erst in der 66. Minute aufs Feld. Hoffenheims Coach Ralf Rangnick musste neun Spieler ersetzen, die Verunsicherung nach sechs Spielen in Folge ohne Sieg war den Gäste zunächst deutlich anzumerken. "Uns fehlt ein Erfolgserlebnis", sagte Manager Jan Schindelmeiser. Zwar kombinierten die Gäste ganz ansehnlich, doch wirklich gefährlich wurde es vor dem Gehäuse von Nationaltorwart Manuel Neuer nur selten. Die beste Chance vergab Vedad Ibisevic, der völlig freistehend am Tor vorbeischoss (58.).