Es hört sich zwar an, wie das berühmte Pfeifen im Wald, doch der zumindest verbale Kampfgeist der Borussen ist trotzdem die richtige Reaktion auf eine an sich "Mission Impossible." Denn ausgerechnet vor dem finalen Bundesligaauftritt in dieser Saison, bei dem für den BVB nur ein Dreier zählt, müssen die Dortmunder mit einer arg dezimierten Mannschaft an die Isar reisen. Christian Wörns sitzt am Samstag Teil zwei seiner auf vier Spieltage ausgedehnten Sperre ab, Christoph Metzelder muss aufgrund eines Faserrisses passen. Im Mittelfeld sieht es auch nicht besser aus. Tomas Rosicky sah in der Partie gegen Eintracht Frankfurt seine fünfte gelbe Karte, die mit dem vorzeitigen Saisonende gleichzusetzen ist. Komplettiert wird die Anzahl der fehlenden Akteure durch Sebastian Kehl, der nach der Attacke von Frankfurts Stefan Lexa ebenfalls für rund zwei Wochen die Lederkugel nicht in Schwung bringen kann. Für Philipp Degen allerdings kein Grund zum Jammern: "Es geht immerhin um die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb und dafür wollen wir alle noch einmal alles geben." Insgeheim hoffen die meisten Schwarz-Gelben aber auch auf stimmungsgeladene Gastgeber, die sich mehr auf die Meisterschaftsfeier konzentrieren als um das Getümmel um den Ball. Vielleicht kann diese Hoffnung dazu beitragen, den schwarzen Fluch, der auf BVB-Auswärtsspielen bei den Bayern liegt, zu vertreiben. Seit 1991 haben die Dortmunder dort nicht mehr gewinnen können. Und jetzt soll der Bann ausgerechnet mit der dezimierten Truppe gelingen, die schon in Bestbesetzung nicht weiß, wie das gegnerische Netz zum Bauschen gebracht wird. Hört sich wirklich wie das Pfeifen im Wald an. Immerhin besser als gar nichts.
BVB-Rumpftruppe will die Bayern-Sensation
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