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Bayer greift nach dem UEFA-Cup-Platz

Bayer greift nach dem UEFA-Cup-Platz
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Bayer 04 Leverkusen hat seinen Anspruch auf die UEFA-Cup-Teilnahme durch ein 5:1 bei Verfolger Hertha BSC Berlin untermauert. Dimitar Berbatow traf doppelt für die Werkself, die ihren Vorsprung auf fünf Punkte ausbaute.

Bayer Leverkusen hat seine beeindruckende Siegesserie in der Bundesliga auch bei Hertha BSC Berlin fortgesetzt und kann für den UEFA-Cup planen. Die Werkself setzte sich im "Endspiel" um die Qualifikation für das internationale Geschäft nach einer Gala-Vorstellung mit 5:1 (3:1) bei Hertha BSC Berlin durch, feierte den sechsten Sieg in Folge und dürfte bei fünf Punkten Vorsprung auf die Berliner vor den letzten beiden Spielen Platz fünf sicher haben.

Vor rund 51.324 Zuschauern erzielten Juan (5.), Dimitar Berbatow (27./28.) per Doppelschlag mit seinen Saisontreffern Nummer 17 und 18, Carsten Ramelow (63.) und Bernd Schneider (76.) die Tore für die Gäste, die weiterhin die beste Rückrundenmannschaft der Liga bleiben. Marcelinho mit seinem zwölften Saisontreffer (41.) ließ die Hertha-Fans zwischenzeitlich wieder hoffen, am Ende stand jedoch die höchste Saisonniederlage. Mit vier Toren Unterschied im eigenen Stadion hatte die Hertha zuletzt am 18. November 2000 verloren (0:4 gegen Schalke 04). Noch höher verloren die Berliner im Olympiastadion zuletzt am 9. Februar 1980 (0:6 gegen den Hamburger SV).

Bei frühlingshaften Temperaturen zeigte vor allem Herthas Defensive große Schwächen. Schmerzlich vermisst wurden Dick van Burik (Faserriss im Oberschenkel) und Josip Simunic (Fußprellung), der am Nachmittag die letzte Verhandlungsrunde mit Hertha verstreichen ließ und den Klub im Sommer wohl verlassen wird. Im Berliner Aufbauspiel wurde Yildiray Bastürk an allen Ecken und Enden vermisst. Der kleine Türke konnte wegen einer Verhärtung im Oberschenkel nicht mitspielen.

Zu keiner Zeit des Spiels erreichten Herthas Innenverteidiger Arne Friedrich und Malik Fathi Normalform. Bei den ersten beiden Toren verlor zunächst Friedrich und dann Fathi den entscheidenden Kopfball nach einer Ecke. Beim 0:3 konnte Friedrich den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern, so dass Berbatow keine Mühe hatte, das Leder an Fiedler vorbeizuschieben.

Im Hertha-Lager keimte nach dem 1:3-Anschlusstreffer durch Marcelinho, der eine schöne Vorarbeit des spielfreudigen Marko Pantelic nutzte wieder Hoffnung auf. Noch vor der Pause hätte Kevin-Prince Boateng mit einem Distanzschuss auf 2:3 verkürzen können, doch Leverkusens Schlussmann Jörg Butt war in seinem 300. Bundesligaspiel rechtzeitig am Boden und lenkte den Ball zur Ecke.

Nach dem Wechsel hielten die Berliner zunächst das Tempo sehr hoch, drängten auf weitere Tore. Andreas Neuendorf (50.) und Pantelic (55.) scheiterten dabei alleinstehend vor Butt, nach einem Kopfball von Niko Kovac wurde der Ball noch von der Linie gekratzt. Cleverer verhielt sich da der Gast aus Leverkusen, der in der 63. Minute die erste Konterchance der zweiten Halbzeit prompt zum 4:1 nutzte und durch Schneider noch einmal nachlegte.

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