Außerdem blieben die Leverkusener, die seit dem achten Spieltag vorne sind und 35 Punkte aufweisen, die gesamte Hinrunde ungeschlagen, was zuvor nur dem Hamburger SV (1982/83) und Bayern München (1988/89) gelungen war. Die Gladbacher, die seit dem 5. März 1994 in 25 Spielen gegen Bayer ohne Sieg sind, gehen indes mit 21 Zählern jenseits von gut und Böse in die Winterpause.
Vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena brachte Kroos mit seinem fünften Saisontreffer die Leverkusener in Führung, ehe Roel Brouwers (36.) und Dante (54.) dem Spiel scheinbar eine Wende gaben. Bayer schlug jedoch zurück: Den Ausgleichstreffer markierte Eren Derdiyok (60.), ehe erneut Kroos zur Stelle war (69. ).
Die Leverkusener waren es, die mit dem eisigen Untergrund zunächst deutlich besser zurechtkamen. Bayer bestimmte das Spielgeschehen, die Gladbacher waren dagegen nur auf Konter aus. Die erste ernsthafte Torchance führte auch gleich zum Führungstreffer. Nach Ablage von Sami Hyypiä setzte Kroos den Ball aus 16 Metern unhaltbar für Logan Bailly ins Tor (18.). Zuvor besaß Hyypiä noch eine Möglichkeit, als er den Ball aus zwölf Metern aber deutlich über das Tor schoss (12.). Außerdem musste einmal Brouwers nach Flanke von Gonzalo Castro in höchster Not klären (15.).
Nach dem Führungstreffer taten die Gastgeber aber zu wenig für das Spiel und machten die Gladbacher dadurch stark. Plötzlich kam die Borussia zu gefälligen Offensivaktionen und verschaffte Bayer-Keeper Rene Adler damit mehr Arbeit. Dabei zwang zuerst Juan Arango den Nationaltorhüter zu einer Parade (36.). Bei der anschließenden Ecke parierte Adler beim Kopfball von Rob Friend erneut, beim Nachschuss von Brouwers war der Schlussmann aber machtlos (36.).
Gefährlich blieb die Borussia auch in der zweiten Halbzeit. In der 54. Minute war Arango auf dem Weg zum 2:1, bevor Gonzalo Castro dem Südamerikaner im letzten Moment noch den Ball vom Fuß spitzelte. Bei der anschließenden Ecke stocherte Dante aus kurzer Entfernung den Ball zur Gladbacher Führung ins Tor. Die Leverkusener Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach Zuspiel von Arturo Vidal war Derdiyok zur Stelle. Dabei hinterließ die Gladbacher Hintermannschaft nicht den besten Eindruck, wie auch beim 3:2 von Kroos.