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Piräus will Kuranyi, Asa nach Hannover?

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In gut zwei Wochen ist für den FC Schalke das Spieljahr 2009 beendet. Für einige Kicker aus dem Aufgebot könnten es die letzten Tage in Gelsenkirchen sein.

Denn Felix Magath hat angekündigt, seinen momentan 33 Mann starken Kader zu verschlanken.

RevierSport hatte bereits im Oktober eine Streichliste mit den Kandidaten veröffentlicht, die keine große sportliche Zukunft mehr auf Schalke haben. Allerdings haben sich vier Wochen, bevor sich das Transferfenster zum zweiten Mal in dieser Saison öffnet, noch keine Interessenten für die möglichen Abgänger beim S04-Sportdirektor gemeldet. „Nein, es gibt keine Anfragen“, winkt Magath ab.


Je näher die Wechselfrist rückt, umso wilder sind aber die Spekulationen, wer wohin gehen könnte. So wird zum Beispiel in Kevin Kuranyi derzeit ein Spieler unter anderem bei Olympiakos Piräus in Griechenland gehandelt, den man eigentlich in Gelsenkirchen halten will. Man mag trefflich über den Wert des Ex-Nationalspielers streiten, ob er mit nun 99 Treffern in der Bundesliga ein Torgarant oder ein Anti-Fußballer ist: Kuranyi gehört zum Tafelsilber des Klubs, das man im nächsten Sommer womöglich ohne jegliche Entschädigung verliert.

Eine Entscheidung, ob man den im Juni 2010 auslaufenden Vertrag des 27-Jährigen zu wohl gekürzten Bezügen verlängert oder man den im Sommer 2005 für 6,9 Millionen Euro vom VfB Stuttgart geholten Angreifer ablösefrei ziehen lässt, soll nach Magaths Vorstellung erst im nächsten Frühjahr fallen.

Wahrscheinlicher ist ein Wechsel aber schon im Januar - wenn Kuranyi einen neuen attraktiven Klub finden und die Königsblauen seinen Nachfolger in Person von Mohamadou Idrissou gleich präsentieren sollten. Der SC Freiburg hat seinen seit Monaten andauernden Kampf um eine Einigung mit dem Kameruner über einen Verbleib im Breisgau inzwischen aufgegeben. Trainer Robin Dutt will schon im Winter Ausschau nach einem neuen Stürmer halten, für Schalke wäre der im Sommer abslösefreie Idrissou schon im Januar für kleines Geld zu haben.


Während Halil Altintop bei Eintracht Frankfurt (RS berichtete) und Fred Ruttens altem wie neuem Klub PSV Eindhoven im Gespräch ist, führt Gerald Asamoahs Weg vielleicht zurück nach Hannover. Der dienstälteste Profi im Kader der Königsblauen spielt unter Magath keine Rolle mehr, sein gut dotierter Vertrag läuft aber noch bis 2011.

Laut Arbeitspapier ist Albert Streit sogar noch ein Jahr länger an die Königsblauen gebunden. Der bestbezahlte Regionalliga-Reservist Deutschlands kickt wegen einer Rückenblockade derzeit noch nicht einmal in der zwieten Mannschaft, doch das Konto bleibt gut gefüllt. Ihm würde gewiss kein Schalker eine Träne nachweinen, wenn er den Verein in einem Monat verlassen würde. Doch der Ruf des 29-Jährigen ist inzwischen dermaßen ruiniert, dass selbst bei Schalkes nächstem Gegner Hertha BSC die Not im Kampf um den Klassenerhalt nicht groß genug ist, um auf Streit als Wunderwaffe gegen den drohenden Abstieg zu kommen. Berlins Trainer Friedhelm Funkel kennt Streit aus besseren Zeiten bei Eintracht Frankfurt, doch dessen Berater Klaus Gerstner winkt ab: „Momentan gibt es für Albert keine Anfragen.“

Für Schalkes Etat wäre es gut, wenn sich in den nächsten Wochen daran etwas ändern würde. Streit ist allerdings nur einer von bis zu zehn Spielern, die Magath für verzichtbar hält.

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