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Borussia Mönchengladbach hat im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln seine Negativserie beendet und den ersten Sieg im Jahr 2006 perfekt gemacht. Dabei benötigten die Gladbacher beim 2:0 (0:0) gegen das Tabellen-Schlusslicht aus der Domstadt bei einer wenig überzeugenden Leistung allerdings Schützenhilfe. Das vorentscheidende Tor erzielten die "Geißböcke" selbst, als Christian Lell in der 54. Minute einen Freistoß von Thomas Broich per Kopf ins eigene Tor verlängerte. Oliver Neuville (74.) machte schließlich alles klar.
Die Kölner, die nach einer Roten Karte für Roland Benschneider (28.) nach einem groben Foul an Broich mehr als eine Stunde in Unterzahl spielten, bauten damit ihre Serie auf 17 Spiele ohne Sieg aus. Letztmalig hatte der FC am 17.September 2005 im Hinspiel gegen die Gladbacher drei Punkte geholt.
Vor 54.019 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park hatten die Gastgeber viel mehr Probleme als ihnen lieb war. In der ersten Halbzeit brachte lediglich Marcell Jansen mit einem Freistoß, der knapp am Kölner Tor vorbeiflog, die Gäste in Gefahr. Die Kölner dagegen hätten bei zwei Drehschüssen von Marco Steller (7., 26.) sowie einem Kopfball von Özalan Alpay, den Per Kluge auf der eigenen Torlinie mit dem Kopf abwehrte, in Führung gehen können. Der Elan der Gäste wurde erst durch die Rote Karte gegen Benschneider gestoppt. Die Entscheidung des Schiedsrichters Michael Weiner (Hasede) war sehr hart, aber vertretbar.
Nach dem Seitenwechsel wollte Gladbachs Trainer Horst Köppel, der in Marcell Jansen für den gesperrten Eugen Polanski sowie Wesley Sonck für Kahe zwei neue Spieler in die Anfangsformation gesetzt hatte, durch eine personelle Umstellung mehr Druck entfachen. Dafür brachte er Nando Raphael für Abwehrspieler Jeff Strasser. Erst nach dem glücklichen Führungstor erarbeiteten sich die Gladbacher ein optisches Übergewicht. Die Kölner, bei denen in der Pause Alexander Bade den verletzten Stammtorhüter Stefan Wessel ablösen musste, blieben aber auch mit einem Mann weniger weiter gefährlich. So hatte erneut Streller unmittelbar nach dem 1:0 (55.) und in der 66. Minute mit Kopfbällen jeweils Pech.