TSV 1860 München: Griffe in Genitalbereich, Ärger am Bahnhof - Statement zum Auswärtsspiel bei RWE

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TSV 1860 München
Griffe in Genitalbereich, Ärger am Bahnhof - Statement zum Auswärtsspiel bei RWE

Rund um den 3:0-Sieg des TSV 1860 München bei Rot-Weiss Essen ist einiges passiert. Dazu haben die Gäste nun Stellung bezogen.

Arti kel lesen
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Läuft bei RWE. Rückwärts und bergab, aber es läuft...

"Rot-Weiss Essen Fan seit 1904.

04.06.2010; ich war dabei."
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Ihr könnt ja noch ein paar Leute aus der Verwaltung entlassen, so kurz vor Weihnachten, ne!


Hoffentlich steigt RWE ab. Ich drücke ganz fest die Daumen, woll!













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Der Sicherheitsdienst wird von RWE beauftragt. Zum wiederholten Male beschweren sich Zuschauer im Gästebereich darüer, im Genitalbereich angefasst worden zu sein. Auch in der letzten Saison gab es ähnliche Vorlkommnisse dieser Art. Man frage mal beim HSV nach.
Ohne eine richterliche Anordnung ist eine Durchsuchung im Genitalbereich untersagt. Als Anhänger einer Gastmannschaft sollte man erwarten können, dass es in keinem Fall zu solchen Fehlverhalten des Sicherheitsdienstes kommt.
Das sich RWE zu diesen Dingen nicht einmal äußert, finde ich beschämend. Wäre es bislang nur einmal vorgekommen, könnte man von einem Versehen oder einem einmaligen nicht gewünschten Verhalten sprechen. Aber es git wiederholt diese Vorwürfe. Gerade deshalb sollte ganz schnell eine Reaktion von Seiten der Essener erfolgen. Es ist hier auch nicht mit Beschwichtigungen oder Verharmlosungen getan. Dafür wiegen die Vorwürfe viel zu schwer. Das Vorgehen durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Sicherheitsdienstes scheint System zu haben. Die Vorwürfe kommen außerdem von Frauen und Männern gleichermaßen.
Man kann nur den Betroffenen anraten, Strafanzeige gegen die "Grabscher" zu stellen, genauso wie gegen die Verantwortlichen des Sicherheitsdienstes. Eben weil es kein einmaliges Handeln war, Beschwerden ereits mehrfach öffentlichgeäußert wurden, sind auch die Verantwortlichen der Firma mit involviert.
Likes4 RWO-Oldie 12.Mann v. Kleeblatt Ruhroldie RuhrmetropoIe
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Ach die Fans von 1860 sind ja auch alles Unschuldslämmer. Immer die böse Polizei, die wieder völlig überzogen und unverhältnismäßig gehandelt hat.
Da kommen mir doch gleich die Tränen.
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user nummer 2; die antwort ist eine einzige unverschämtheit und zielt nur darauf ab fans von anderen mannschaften zu diskriminieren.
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Zitat - geschrieben von moers47441

Läuft bei RWE. Rückwärts und bergab, aber es läuft...


Bissö da selber drauf gekommen?
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Zitat - geschrieben von PreuenTom

Der Sicherheitsdienst wird von RWE beauftragt. Zum wiederholten Male beschweren sich Zuschauer im Gästebereich darüer, im Genitalbereich angefasst worden zu sein. Auch in der letzten Saison gab es ähnliche Vorlkommnisse dieser Art. Man frage mal beim HSV nach.
Ohne eine richterliche Anordnung ist eine Durchsuchung im Genitalbereich untersagt. Als Anhänger einer Gastmannschaft sollte man erwarten können, dass es in keinem Fall zu solchen Fehlverhalten des Sicherheitsdienstes kommt.
Das sich RWE zu diesen Dingen nicht einmal äußert, finde ich beschämend. Wäre es bislang nur einmal vorgekommen, könnte man von einem Versehen oder einem einmaligen nicht gewünschten Verhalten sprechen. Aber es git wiederholt diese Vorwürfe. Gerade deshalb sollte ganz schnell eine Reaktion von Seiten der Essener erfolgen. Es ist hier auch nicht mit Beschwichtigungen oder Verharmlosungen getan. Dafür wiegen die Vorwürfe viel zu schwer. Das Vorgehen durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Sicherheitsdienstes scheint System zu haben. Die Vorwürfe kommen außerdem von Frauen und Männern gleichermaßen.
Man kann nur den Betroffenen anraten, Strafanzeige gegen die "Grabscher" zu stellen, genauso wie gegen die Verantwortlichen des Sicherheitsdienstes. Eben weil es kein einmaliges Handeln war, Beschwerden ereits mehrfach öffentlichgeäußert wurden, sind auch die Verantwortlichen der Firma mit involviert.


Und Du meinst, das das Auffinden von Feierwerkskörpern so ein Verhalten nicht rechtfertigt?

Wie bitte soll man denn "Kriminelle" (wer Feuerwerkskörper im Fanblock abbrennt, gefährdet vorsätzlich Leib und Leben, was rechtlich kriminell ist) von den wirklichen Fans unterscheiden?
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Das ist ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite darf der Intimbereich nicht kontrolliert werden und auf der anderen Seite sollen die Sicherheitskräfte sicherstellen, dass keine Feuerwerkskörper etc. ins Stadion gelangen. Dieses Unterfangen ist schlicht unmöglich umzusetzen. Solange die Deppen zündeln wollen, wird das auch geschehen.

________________________________________ ___________________________
NUR DER RWE! ...und Stauder. ;-)
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Pyro wird doch durch keinen Sicherheitsdienst der Welt verhindert, wie wir Woche für Woche erleben.
Das Zeugs wird vor den Spielen deponiert oder kommt sonstige in die Stadien.
Die Diskussion ist aber grundsätzlich scheinheilig. Man will sich nicht mit den Ultras anlegen und kann die Strafgelder auch gut gebrauchen.

Wenn man wirklich Pyro vertreiben will, hilft nur Punktabzug oder Geisterspiele. Aber da traut sich keiner ran.
Daher sollte man Pyro legalisieren und in bestimmten Bereichen lieber kontrolliert durchführen lassen.

Wenn ich dagegen erlebe, wie unbescholtene Kinder und Frauen im Sitzplatzbereich kontrolliert wird, dann fehlt mir jegliches Verständnis für die Verhältnismäßigkeit.
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Zitat - geschrieben von Tivoligucker

Zitat - geschrieben von PreuenTom

Der Sicherheitsdienst wird von RWE beauftragt. Zum wiederholten Male beschweren sich Zuschauer im Gästebereich darüer, im Genitalbereich angefasst worden zu sein. Auch in der letzten Saison gab es ähnliche Vorlkommnisse dieser Art. Man frage mal beim HSV nach.
Ohne eine richterliche Anordnung ist eine Durchsuchung im Genitalbereich untersagt. Als Anhänger einer Gastmannschaft sollte man erwarten können, dass es in keinem Fall zu solchen Fehlverhalten des Sicherheitsdienstes kommt.
Das sich RWE zu diesen Dingen nicht einmal äußert, finde ich beschämend. Wäre es bislang nur einmal vorgekommen, könnte man von einem Versehen oder einem einmaligen nicht gewünschten Verhalten sprechen. Aber es git wiederholt diese Vorwürfe. Gerade deshalb sollte ganz schnell eine Reaktion von Seiten der Essener erfolgen. Es ist hier auch nicht mit Beschwichtigungen oder Verharmlosungen getan. Dafür wiegen die Vorwürfe viel zu schwer. Das Vorgehen durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Sicherheitsdienstes scheint System zu haben. Die Vorwürfe kommen außerdem von Frauen und Männern gleichermaßen.
Man kann nur den Betroffenen anraten, Strafanzeige gegen die "Grabscher" zu stellen, genauso wie gegen die Verantwortlichen des Sicherheitsdienstes. Eben weil es kein einmaliges Handeln war, Beschwerden ereits mehrfach öffentlichgeäußert wurden, sind auch die Verantwortlichen der Firma mit involviert.


Und Du meinst, das das Auffinden von Feierwerkskörpern so ein Verhalten nicht rechtfertigt?

Wie bitte soll man denn "Kriminelle" (wer Feuerwerkskörper im Fanblock abbrennt, gefährdet vorsätzlich Leib und Leben, was rechtlich kriminell ist) von den wirklichen Fans unterscheiden?


Sexuelle Übergriffe sind auch mit solch vermeintlichen Argumenten nicht zu rechtfertigen.


Zuletzt modifiziert von moers47441 am 18.12.2024 - 09:57:35

"Rot-Weiss Essen Fan seit 1904.

04.06.2010; ich war dabei."
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Zitat - geschrieben von Unholt

Das ist ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite darf der Intimbereich nicht kontrolliert werden und auf der anderen Seite sollen die Sicherheitskräfte sicherstellen, dass keine Feuerwerkskörper etc. ins Stadion gelangen. Dieses Unterfangen ist schlicht unmöglich umzusetzen. Solange die Deppen zündeln wollen, wird das auch geschehen.


Das sehe ich grundsätzlich sehr ähnlich: Es ist korrekt und wichtig, dass intime Bereiche nicht berührt werden dürfen. Gleichzeitig soll aber verhindert werden, dass ungewollte Gegenstände ins Stadion kommen. Das sind zwei gegensätzliche Sachverhalte.

Als Sofortmaßnahme würde ich als RWE baw. keine Auswärtskarten mehr ausgeben/verkaufen.

Gruß vom Baby
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Ich weiß sehr wohl, wie solche Dinge ins Stadion gelangen. Sie werden in der Unterwäsche im Genitalbereich hinein geschmuggelt. Dies trifft insbesondere auf Bengalos und Rauchtöpfe zu. Feuerwerksbatterien hingegen gelangen so nicht in den gesicherten Bereich. Dazu bedarf es Helfer.
Eine intime Untersuchung solcher Körperbereich ohne eine richterliche Anordnung sind unzulässig. Der RWE beauftrag letztendlich als privater Veranstalter eine private Sicherheitsfirma damit, Personenkontrollen vor seinem Stadion durchzuführen. Bei dem Kontrollpersonal handelt es sich in der Regel um angelernte Kräfte, die teilweise sogar in der Türsteherszene beruflich aktiv sind. Von einer hoheitlichen Maßnahme sind wir meilenweit entfernt.
Selbst hoheitliche Kräfte von Polizei und Justiz dürfen ohne eine richterliche Anordnung keine Durchsuchungen im Genitalbereich vornehmen. Oftmals muss sogar ein Arzt oder eine Ärztin anwesend sein, um eine solche Durchsung vornehmen zu können.
Das Abtasten im Genitalbereich oder im Bereich der weiblichen Brust mit Eingriff in den BH ist ein sexueller Übergriff. Damit liegt eine Straftat vor, die ich zur Anzeige bringen kann. Sicherlich kann mal in der Hektik der Einlasskontrolle versehentlich so etwas passieren. Bei Ordnungsdienst an der Hafenstraße ist dieses aber kein Versehen mehr. Es hat System und damit liegt ein echtes Grundübel vor. HSV, Bielefeld und 1860 München sind die bekannten Geschädigten. Wer weiß denn schon darum, ob nicht auch noch andere Fans von Gastvereinen diesbezüglich betroffen sind.
Mit einer simplen Entschuldigung, wenn sie überhaupt erfolgt, ist es von Seiten RWE auch nicht mehr getan. Da eine Systematik erkennbar ist, ist RWE als Auftragsgeber hier ganz stark mit involviert. Auch der DFB kann und darf bei solchen Übergriffen, die sowohl Frauen wie auch Männer betrifft, nicht wegschauen. Dies käme einer Unterlassung, wenn nicht sogar einer Beihilfe gleich. Da RWE wohl bislang nichts unternommen hat, ist hier für mich sogar die Beihilfe zu sexuellen Übergriffen erfüllt.
Wenn selbst bei staatlichen Hoheitskräften hohe Hürden für eine solche Durchsuchung gegeben ist, hat kein Sicherheitsdienst am Stadion auch nur im Ansatz eine Berechtigung dazu, im Genitalbereich zu tasten. Wäre ich davon betroffen, würde ich eine Strafanzeige direkt vor Ort erstatten. Zudem würde ich es mir vorbehalten, eine selbige ebenfalls gegen RWE als Auftraggeber und gegen den DFB zu erstatten. Hier lägen dann die Gründe bei einer Beihilfe oder der Unterlassung.
Jeder der meint das ein Einschmuggeln von Pyro solche intimen Durchsuchungen rechtfertigen, geht mit seiner Meinung viel zu weit über das geltende Recht hinaus. Im deutschen Strafrecht gilt der Tatbestand der Unschuldsvermutung. Der Staat geht völlig zu Recht davon aus, dass seine Bürgerinnen und Bürger unbescholten sind. Nur bei einem begründeten Anfangsverdacht kann er Maßnahmen ergreifen, die aber richterlich angeordnet werden müssen. Im Strafrecht gibt es keine Sippenhaft. Ich kann nicht vorbeugend Straftaten versuchen zu verhindern, indem ich alle erst einmal unter Generalverdacht stelle. Genau das passiert bei den Einlasskontrollen mit Eingriff in den Genitalbereich. Wer so etwas befürwortet sollte es mal vielleicht selber erleben, wenn man plötzlich eine Hand an seinem Geschlechtsteil hat und es abgetastet wird. Ob er das dann immer noch so sieht? Scherzhafte Hinweise das man da wohl seinen wöchentlichen Sex hat, finde ich dann nicht mehr lustig.
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Keine Karten an Gästefans ist eine sehr gute Idee, da freuen sich Täter und der DFB, dass Opfer für die sexuelle Belästigung bestraft werden sollen. Wie hoch ist eigentlich der vorgegebene Anteil an Gästefans?

"Rot-Weiss Essen Fan seit 1904.

04.06.2010; ich war dabei."
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Zitat - geschrieben von PreuenTom

Ich weiß sehr wohl, wie solche Dinge ins Stadion gelangen. Sie werden in der Unterwäsche im Genitalbereich hinein geschmuggelt. Dies trifft insbesondere auf Bengalos und Rauchtöpfe zu. Feuerwerksbatterien hingegen gelangen so nicht in den gesicherten Bereich. Dazu bedarf es Helfer.
Eine intime Untersuchung solcher Körperbereich ohne eine richterliche Anordnung sind unzulässig. Der RWE beauftrag letztendlich als privater Veranstalter eine private Sicherheitsfirma damit, Personenkontrollen vor seinem Stadion durchzuführen. Bei dem Kontrollpersonal handelt es sich in der Regel um angelernte Kräfte, die teilweise sogar in der Türsteherszene beruflich aktiv sind. Von einer hoheitlichen Maßnahme sind wir meilenweit entfernt.
Selbst hoheitliche Kräfte von Polizei und Justiz dürfen ohne eine richterliche Anordnung keine Durchsuchungen im Genitalbereich vornehmen. Oftmals muss sogar ein Arzt oder eine Ärztin anwesend sein, um eine solche Durchsung vornehmen zu können.
Das Abtasten im Genitalbereich oder im Bereich der weiblichen Brust mit Eingriff in den BH ist ein sexueller Übergriff. Damit liegt eine Straftat vor, die ich zur Anzeige bringen kann. Sicherlich kann mal in der Hektik der Einlasskontrolle versehentlich so etwas passieren. Bei Ordnungsdienst an der Hafenstraße ist dieses aber kein Versehen mehr. Es hat System und damit liegt ein echtes Grundübel vor. HSV, Bielefeld und 1860 München sind die bekannten Geschädigten. Wer weiß denn schon darum, ob nicht auch noch andere Fans von Gastvereinen diesbezüglich betroffen sind.
Mit einer simplen Entschuldigung, wenn sie überhaupt erfolgt, ist es von Seiten RWE auch nicht mehr getan. Da eine Systematik erkennbar ist, ist RWE als Auftragsgeber hier ganz stark mit involviert. Auch der DFB kann und darf bei solchen Übergriffen, die sowohl Frauen wie auch Männer betrifft, nicht wegschauen. Dies käme einer Unterlassung, wenn nicht sogar einer Beihilfe gleich. Da RWE wohl bislang nichts unternommen hat, ist hier für mich sogar die Beihilfe zu sexuellen Übergriffen erfüllt.
Wenn selbst bei staatlichen Hoheitskräften hohe Hürden für eine solche Durchsuchung gegeben ist, hat kein Sicherheitsdienst am Stadion auch nur im Ansatz eine Berechtigung dazu, im Genitalbereich zu tasten. Wäre ich davon betroffen, würde ich eine Strafanzeige direkt vor Ort erstatten. Zudem würde ich es mir vorbehalten, eine selbige ebenfalls gegen RWE als Auftraggeber und gegen den DFB zu erstatten. Hier lägen dann die Gründe bei einer Beihilfe oder der Unterlassung.
Jeder der meint das ein Einschmuggeln von Pyro solche intimen Durchsuchungen rechtfertigen, geht mit seiner Meinung viel zu weit über das geltende Recht hinaus. Im deutschen Strafrecht gilt der Tatbestand der Unschuldsvermutung. Der Staat geht völlig zu Recht davon aus, dass seine Bürgerinnen und Bürger unbescholten sind. Nur bei einem begründeten Anfangsverdacht kann er Maßnahmen ergreifen, die aber richterlich angeordnet werden müssen. Im Strafrecht gibt es keine Sippenhaft. Ich kann nicht vorbeugend Straftaten versuchen zu verhindern, indem ich alle erst einmal unter Generalverdacht stelle. Genau das passiert bei den Einlasskontrollen mit Eingriff in den Genitalbereich. Wer so etwas befürwortet sollte es mal vielleicht selber erleben, wenn man plötzlich eine Hand an seinem Geschlechtsteil hat und es abgetastet wird. Ob er das dann immer noch so sieht? Scherzhafte Hinweise das man da wohl seinen wöchentlichen Sex hat, finde ich dann nicht mehr lustig.


Du hast es genau richtig zusammengefasst. Also landen weiter 100g Päckchen Rauchpulver im Schlüpfern, BHs oder halt in den Schuhen.
Man kann sagen es ist eine Patt-Situation in der es nur einen Sieger gibt und zwar die Pyromanen in der Kurve.
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Zitat - geschrieben von PreuenTom

Ich weiß sehr wohl, wie solche Dinge ins Stadion gelangen. Sie werden in der Unterwäsche im Genitalbereich hinein geschmuggelt. Dies trifft insbesondere auf Bengalos und Rauchtöpfe zu. Feuerwerksbatterien hingegen gelangen so nicht in den gesicherten Bereich. Dazu bedarf es Helfer.
Eine intime Untersuchung solcher Körperbereich ohne eine richterliche Anordnung sind unzulässig. Der RWE beauftrag letztendlich als privater Veranstalter eine private Sicherheitsfirma damit, Personenkontrollen vor seinem Stadion durchzuführen. Bei dem Kontrollpersonal handelt es sich in der Regel um angelernte Kräfte, die teilweise sogar in der Türsteherszene beruflich aktiv sind. Von einer hoheitlichen Maßnahme sind wir meilenweit entfernt.
Selbst hoheitliche Kräfte von Polizei und Justiz dürfen ohne eine richterliche Anordnung keine Durchsuchungen im Genitalbereich vornehmen. Oftmals muss sogar ein Arzt oder eine Ärztin anwesend sein, um eine solche Durchsung vornehmen zu können.
Das Abtasten im Genitalbereich oder im Bereich der weiblichen Brust mit Eingriff in den BH ist ein sexueller Übergriff. Damit liegt eine Straftat vor, die ich zur Anzeige bringen kann. Sicherlich kann mal in der Hektik der Einlasskontrolle versehentlich so etwas passieren. Bei Ordnungsdienst an der Hafenstraße ist dieses aber kein Versehen mehr. Es hat System und damit liegt ein echtes Grundübel vor. HSV, Bielefeld und 1860 München sind die bekannten Geschädigten. Wer weiß denn schon darum, ob nicht auch noch andere Fans von Gastvereinen diesbezüglich betroffen sind.
Mit einer simplen Entschuldigung, wenn sie überhaupt erfolgt, ist es von Seiten RWE auch nicht mehr getan. Da eine Systematik erkennbar ist, ist RWE als Auftragsgeber hier ganz stark mit involviert. Auch der DFB kann und darf bei solchen Übergriffen, die sowohl Frauen wie auch Männer betrifft, nicht wegschauen. Dies käme einer Unterlassung, wenn nicht sogar einer Beihilfe gleich. Da RWE wohl bislang nichts unternommen hat, ist hier für mich sogar die Beihilfe zu sexuellen Übergriffen erfüllt.
Wenn selbst bei staatlichen Hoheitskräften hohe Hürden für eine solche Durchsuchung gegeben ist, hat kein Sicherheitsdienst am Stadion auch nur im Ansatz eine Berechtigung dazu, im Genitalbereich zu tasten. Wäre ich davon betroffen, würde ich eine Strafanzeige direkt vor Ort erstatten. Zudem würde ich es mir vorbehalten, eine selbige ebenfalls gegen RWE als Auftraggeber und gegen den DFB zu erstatten. Hier lägen dann die Gründe bei einer Beihilfe oder der Unterlassung.
Jeder der meint das ein Einschmuggeln von Pyro solche intimen Durchsuchungen rechtfertigen, geht mit seiner Meinung viel zu weit über das geltende Recht hinaus. Im deutschen Strafrecht gilt der Tatbestand der Unschuldsvermutung. Der Staat geht völlig zu Recht davon aus, dass seine Bürgerinnen und Bürger unbescholten sind. Nur bei einem begründeten Anfangsverdacht kann er Maßnahmen ergreifen, die aber richterlich angeordnet werden müssen. Im Strafrecht gibt es keine Sippenhaft. Ich kann nicht vorbeugend Straftaten versuchen zu verhindern, indem ich alle erst einmal unter Generalverdacht stelle. Genau das passiert bei den Einlasskontrollen mit Eingriff in den Genitalbereich. Wer so etwas befürwortet sollte es mal vielleicht selber erleben, wenn man plötzlich eine Hand an seinem Geschlechtsteil hat und es abgetastet wird. Ob er das dann immer noch so sieht? Scherzhafte Hinweise das man da wohl seinen wöchentlichen Sex hat, finde ich dann nicht mehr lustig.


Grundsätzlich gebe ich dir recht, nur leider haben sich ein paar Fehler in deine Argumentation eingeschlichen.
Durchsuchungen beim Beschuldigten sind den §§ 102 ff StPO geregelt. Die Polizei darf ohne eine richterliche Anordnungen solche Durchsuchungen durchführen, anders wäre es bei Untersuchungen, das muss ein Arzt machen.
Auch gefahrenabwehrrechtlich darf die Polizei solche Durchsuchungen durchführen, also bei Personen, die nicht einer Straftat verdächtig sind.
In dem Fall hier ist es aber so, dass sich die Durchsungen auf die jeweilige Stadionordnung stützen, deshalb passt dein Vergleich zur Polizei nur bedingt.

Das mit der Beihilfe und Unterlassung wird ebenfalls so nichts werden. Der gastgebende Verein schließt den Vertrag mit den Sicherheitsunternehmen ab, und nicht mit den einzelnen Ordnern. Da der Verein so keinen Einfluss auf die Ordner hat, bzw. welche Ordner eingesetzt werden, kann er auch keine Beihilfe leisten. Und die Unterlassung setzt vorraus, dass eine natürliche Person, also keine Institution aktiv handeln muss.....

Und zum Schluss, liegt ein Anfangsverdacht auf eine Straftat vor, benötig der Staat nur bei besonders geschützen Rechtsgütern sofort eine richterliche Anordnung.

Sorry, dasss ich die verbessern musste! Gebe dir aber in deiner Sichtweise recht, dass sowas gar nicht geht!!!
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In der Pyro-Scene gehen die Empfehlungen rum:"einfach sagen, daß man im Genitalbereich angefaßt wurde"
Dann kann man die Raketen bald noch besser schmuggeln!
ich hoffe, daß man endlich mit Polizeieinsätzen Leute sofort aus dem Block holt, wenn sie die Kapuzen aufsetzen!

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