Das Ergebnis wird die Fans auf der Südtribüne jubeln lassen: Nach Informationen der Rheinischen Post sind Stehplätze mit nur leichten Nachbesserungen möglich. Das Horrorszenario, dass der komplette Unterrang-Süd abgerissen und wieder neu aufgebaut werden müsse, ist damit vom Tisch. Ein solches Ergebnis hätte durch die hohen Kosten die Hoffnung auf Stehplätze nahezu komplett zerstört.
"Sitzen is' für'n Arsch" findet die Stehplatz-Initiative "Stonn Op" (Foto: "Stonn op").
Bernd Schwickerath von der Stehplatzinitiative "Stonn op" ist über die aktuelle Entwicklung hocherfreut: "Natürlich sind wir jetzt positiv gestimmt, dass wir unsere Stehtribüne bekommen können. Es ist vor allem wichtig, dass deutlich gemacht wird, dass durch den Umbau nicht nur Kosten entstehen, sondern in erster Linie Kosten gespart, beziehungsweise Mehreinnahmen erzielt werden können."
Gerade die Problematik der rausgerissenen Sitze und des Gästeblocks wird von Schwickerath nochmals betont: "Die Schäden, die dadurch entstehen, sind nicht außer Acht zu lassen. Zudem müssen durch die Bauweise der Arena mehr Plätze um den Gästebereich leer bleiben als es mit Stehplätzen nötig wäre."
Zerstörte Sitzschalen im Düsseldorfer Stadion (Foto: "Stonn Op").
Derzeit haben im Unterrang zirka 5000 Gäste platz. Im Oberrang müssen aber zudem noch weitere 6800 Sitze geblockt werden, die nicht an Heimfans verkauft werden können. "Wenn man diese Karten an Heimfans verkaufen würde, müssten sich Gäste- und Fortunaanhänger in diesem Bereich die Toiletten und Büdchen teilen." "Stonn op" beziffert den Schaden, der ohne Umbau für die Fortuna entsteht, insgesamt auf gut eine Millionen Euro pro Saison.
"Wir werden die Gunst der Stunde nutzen und heute gegen Alemannia Aachen eine Choreographie im Fanblock machen, um zu demonstrieren, dass die gesamte Fanszene nun zusammen steht."