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Fan: Kneipe „Zebrastall“ geht an den Start
Straube wie Asterix in Rom

Fan: Kneipe „Zebrastall“ geht an den Start
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Die letzten Tage wird Marcus Straube, seit Kindesbeinen an MSV-Anhänger und seit dem vergangenen Freitag Pächter der MSV-Fan-Kneipe „Zebrastall“, so schnell nicht vergessen. „Stress pur“, berichtet der gelernte Bankkaufmann und weiß zuerst gar nicht, wo er mit dem Erzählen anfangen soll.

Fest steht: Straube hat eine „Kneipenübernahme“ der rasanten Sorte hinter sich. Das Schild mit der Aufschrift „Chicken-King“, direkt an der Auffahrt zum großen Parkplatz vor der Haupttribüne der MSV-Arena, macht deutlich, dass in den Räumlichkeiten des jetzigen „Zebrastalls“ vor knapp drei Wochen noch ein anderer Pächter saß.

Vor zwei Wochen, nach dem „Bommer-Raus-Heimspiel“ gegen RW Ahlen, erfuhr Straube dann von der baldigen Schließung des Ladens. „Am Montag habe ich mich dann hingesetzt und gründlich nachgedacht. Gut eine Woche und einen Termin bei einem Existenzgründer später, habe ich dann gesagt ich mach’s“, erinnert sich der 38-Jährige.

Und dann begann der Stress. „Kennen sie den Film Asterix erobert Rom?“, fragt der jetzige Gastronom und erklärt: „Da gibt es für die beiden Gallier eine Aufgabe in einem römischen Verwaltungsgebäude zu lösen.“ Wer den Film kennt, der kennt auch die nervenaufreibende Jagd der beiden Film-Helden nach dem „Passierschein A 38“. Straube: „So habe ich mich beim Gang durch die Institutionen auch gefühlt. Das Gewerbeamt hat mich zum Ordnungsamt geschickt. Dort sollte ich dann erst einmal neun weitere Dokumente besorgen.“

Kurios: „Einer dieser neun Punkte betraf eine Raumskizze“, erinnert sich Straube: „Diese Skizze befand sich jedoch bereits in den Unterlagen des Ordnungsamtes. Meine Anregung, ich könnte die in den Unterlagen befindliche Skizze doch kopieren und mir so eine externe Beschaffung des Schriftstücks ersparen, wurde verneint. Der Grund ist mir wirklich schleierhaft“, gibt der gebürtige Dinslakener ein Beispiel für die berühmte „Janusköpfigkeit“ der deutschen Verwaltung.

Doch der Jungunternehmer ließ sich nicht abschrecken „Donnerstag war die Konzession dann da, Freitag zum Heimspiel gegen den FSV hatte ich dann geöffnet“, blickt der in Duisburg-Neumühl aufgewachsene Kneipier stolz zurück. Warum das Projekt „Zebrastall“ beinahe gar nicht in seiner jetzigen Form zustande gekommen wäre, was Straube mit und für die Fans plant und warum der Verein in Sachen Fankneipe nie etwas unternommen hat, erfahren Sie in den nächsten Wochen in RevierSport.

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