„Die Euphorie ist riesengroß. Wir hätten drei Sonderzüge voll machen können“, blieb Götz Vollmann und seinen Mitstreitern keine andere Wahl, als die Möglichkeit zur Anmeldungen wieder zu schließen. Der Knackpunkt: Udine stellt der Borussia nur 1700 Karten zur Verfügung. Das sind für das 30.900 Zuschauer fassende Stadio Fiuli nur wenig mehr als das Pflichtkontingent der UEFA von 5 Prozent.
“Die Fanbetreuung des BVB versucht zwar alles, um bei den Norditalienern noch etwas zu erreichen. Aber es sieht schlecht aus“, hat Vollmann derzeit wenig Hoffnung auf einen Nachschlag. Den Anhängern des Schwarz-Gelben läuft auch langsam die Zeit weg. „Die Einrichtung eines Sonderzuges kostet um die 80.000 Euro und ist ein erhebliches finanzielles Risiko für die Fanabteilung. Allein die Italiener rufen für das kurze Stück zwischen der österreichischen Grenze und Udine wahnwitzige Summen auf“, wird es daher wohl bei einem Zug bleiben.
„Das ist total schade. Gerade für viele jüngere Fans und Ultras, die nach fünf Jahren Europapokalabstinenz noch nie international dabei waren, ist Udine das Spiel des Lebens“, wird laut Vollmann die Fanabteilung in einem Losverfahren neben einem festgelegten Kontingent für die „Allesfahrer“ und Fanclubs ihre eigenen Mitglieder bei der Platzvergabe bevorzugen.